Freitag, 21. Dezember 2018

Gesunder Rücken im Winter: Tipps eines Neurochirurgen gegen Rückenschmerzen in der kalten Jahreszeit

Muskuläre Verspannungen und anhaltende Rückenbeschwerden haben im Winter Hochkonjunktur – gerade bei älteren Menschen. Anders als viele vermuten, hängt dies jedoch nicht unmittelbar mit den kühleren Temperaturen zusammen. Vielmehr neigen viele dazu, sich im Winter weniger zu bewegen.

„Bei Schnee und Kälte reduzieren die meisten ihre körperliche Aktivität. Der Mangel an Bewegung schwächt die Muskulatur des gesamten Bewegungsapparats, folglich auch des Rückens“, erklärt Dr. Sabarini, Neurochirurg und Gründer der Avicenna Klinik in Berlin. Er gibt vier Tipps, die dabei helfen, die Wintersaison ohne Rückenbeschwerden zu überstehen:

Bewegung auch bei kalten Temperaturen 

Fast nichts wirkt sich positiver auf das körperliche Wohlbefinden und die Stimmung aus als ein ausgedehnter Spaziergang in der Wintersonne. Auch andere gelenkschonende Sportarten wie Walken oder Skilanglauf bringen die Muskulatur in Bewegung. Durch den Einsatz der Arme sowohl beim Walking als auch beim Skilanglaufen rotieren Schultergürtel und Becken diagonal gegeneinander. Dies hat eine Stärkung der Rumpfmuskulatur zur Folge und hilft so, die Lendenwirbelsäule zu stabilisieren.

Zudem regt die gleichmäßige, sanfte Bewegung im Becken- beziehungsweise Lendenbereich den Flüssigkeitsaustausch der Bandscheiben an. So bleiben sie fest und elastisch. Wer Angst davor hat, im Winter auszurutschen und sich deswegen unsicher fühlt, kann aufs Schwimmen oder Aerobic ausweichen.

Erwärmung ist das A und O
Die Regel, sich vor dem Sport immer aufzuwärmen, um den Kreislauf anzuregen und die Muskulatur auf die nachfolgenden Aktivitäten vorzubereiten, gilt im Winter noch viel mehr. Bereits zehn Minuten Erwärmung vor der körperlichen Betätigung helfen dabei, das Verletzungsrisiko zu minimieren. Der Grund: Die Erwärmung regt die Durchblutung an. Dadurch gelangen mehr Sauerstoff und Nährstoffe in die Muskulatur. So lässt sich einer Übersäuerung vorbeugen. Gleichzeitig dehnen sich Sehnen und Bänder bei aufkommender Wärme aus und werden somit elastischer.

Passende Bekleidung hilft
Um Muskelverhärtungen vorzubeugen und den anfälligen Hals- und Lendenwirbelbereich zu schützen, gilt es den Körper mithilfe entsprechender Kleidung warm zu halten. Atmungsaktive Funktionswäsche schützt den Körper zusätzlich vor Kälte. Insbesondere wenn es glatt ist, empfiehlt es sich, passendes Schuhwerk zu tragen. Es schont Gelenke und sorgt für einen sicheren Halt der Fußgelenke.

Viel trinken
Bei Kälte neigen Menschen dazu, weniger zu trinken. Doch die Auffassung, dass der Körper im Winter weniger Flüssigkeit benötigt, weil man weniger schwitzt als im Sommer, entspricht nicht der Realität. Die trockene Heizungsluft fördert die Verdunstung und entzieht dem Körper somit Wasser. Eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit ist jedoch auch für die Bandscheiben wichtig, denn bei Flüssigkeitsmangel nimmt ihre Elastizität und somit ihre Pufferwirkung ab. Zuckerfreie warme Tees stellen eine geeignete Getränke-Alternative für den Winter dar.

Weitere Informationen unter www.avicenna-klinik.de


Dezember 2018. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: Archiv

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Deutsche wollen im Winter gerne in die Wärme. Kanarische Inseln laut TUI Holiday Atlas am beliebtesten - auch bei Senioren

Viele Europäer fliegen über Weihnachten und Sylvester in die Sonne. Besonders beliebt für den Winterurlaub sind die Kanaren, die milde bis warme Temperaturen nahezu garantieren. Das zeigt der TUI Holiday Atlas für die Wintersaison 2018, in dem die beliebtesten Urlaubsziele der Europäer ausgewertet werden. Gran Canaria belegt dabei den ersten Platz. Auch Teneriffa und Lanzarote rangieren in den Top-Fünf, ebenso wie Phuket in Thailand und Hurghada in Ägypten.

Für viele Senioren gilt schon seit Jahren: Wenn es in Deutschland kalt wird, geht es ab auf die Kanaren. Manche bleiben nur im Januar dort, andere sogar bis zum März. Das Interesse an Ferienwohnungen, aber auch Hotels mit Betreuungsservice und barrierefreien Angeboten steigt.

Bei TUI machen jährlich europaweit 20 Millionen Gäste in mehr als 100 Reisezielen Urlaub. Der TUI Holiday Atlas gibt einen Überblick über länderspezifische Vorlieben. So haben Finnen, Dänen, Norweger und Schweden wie im Vorjahr wieder Gran Canaria als Reiseziel Nummer eins auserkoren. Briten, Iren und Belgier reisen vor allem nach Teneriffa.


Und die Deutschen genießen die kanarische Sonne weiterhin vorzugsweise auf Fuerteventura, während Franzosen am liebsten Lanzarote ansteuern. Weiter in die Ferne verreisen Österreicher und Schweizer. Für Urlauber aus den beiden Alpenländern ist Malé auf den Malediven die Top-Destination zum Sonne tanken. Ebenso sehr begeistern sich die Niederländer für Fernreisen – ihr absolutes Traumziel während der hiesigen kalten Jahreszeit ist die Antilleninsel Curaçao. Dagegen bevorzugen Urlauber aus Polen vor allem das türkische Antalya.

Der TUI Holiday Atlas zeigt eindeutige Trends in dieser Wintersaison: Spanien bleibt demnach unangefochten Reiseziel Nummer eins und Ägypten feiert in der Wintersaison 2018/19 ein deutliches Comeback. Das Land am Nil landet in der Gesamtbetrachtung auf Platz zwei vor Thailand. Nahezu überall liegt der Urlaub in der Wärme klar vorne. Lediglich Niederländer und Deutsche verreisen auch gerne ins winterliche Österreich. Bei den deutschen Urlaubern gibt es zudem erneut die Besonderheit, dass sie als einzige Urlaubergruppe ihre Ferien gerne auch im eigenen Land verbringen. Diesmal an dritter Stelle nach Spanien und Ägypten verreisen die Deutschen am liebsten innerhalb der eigenen Landesgrenzen.


Bei den Trend-Destinationen sind weiterhin die Kapverden auf dem Vormarsch. Die Inselgruppe im Atlantik schafft es auf Rang vier der beliebtesten Urlaubsziele. Immer mehr Reisende besonders aus Großbritannien, Irland, Schweden, Finnland, Dänemark, Frankreich, Belgien und den Niederlanden schätzen das milde Klima und die Sonne des afrikanischen Inselstaats. Mexiko ist das fünfbeliebteste Urlaubsland in diesem Winter, vor allem aufgrund der sehr hohen Nachfrage aus Großbritannien und den nordischen Ländern.

Weitere Informationen sowie Fotos finden Sie unter www.tuigroup.com




Montag, 10. Dezember 2018

Trockene Lippen bei Senioren: Pflegestift mit pflanzlichen Ölen und natürlichem Fett hilft in der kalten Jahreszeit



 
Bei kalter Witterung trockenen die Lippen leicht aus, spannen und werden rissig. "Instinktiv feuchten viele ihre Lippen dann mit der Zunge an. Das verstärkt aber das Problem nur", warnt Apothekerin Claudia Cramer aus Herscheid im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber", Ausgabe Dezemberr 2018.
 
Denn dadurch quelle die Haut auf, und es gehe noch mehr Feuchtigkeit verloren. "Besser ist es, die Lippen morgens und vor dem Schlafengehen mit einem Pflegstift einzucremen", so die Apothekerin. Dieser brauche nur wenige Inhaltstoffe: ein hochwertiges pflanzliches Öl wie Mandel- oder Jojobaöl sowie ein natürliches Fett, das für die Konsistenz sorge, zum Beispiel Bienenwachs.
 
Für Aktivitäten im Freien wie Skifahren sei bei Sonne zusätzlich ein UV-Schutz wichtig. "Leider stecken in vielen Pflegestiften auch billige Mineralöle", sagt Cramer. "Sie sind weniger hautverträglich als pflanzliche Öle und können gesundheitlich bedenkliche Substanzen enthalten - die man durch Ablecken der Lippen aufnimmt." Wer sichergehen will, fragt beim Kauf nach Produkten auf rein pflanzlicher Basis.
 
Dezember 2018. Text: ots
Copyright Foto: PR/ots, Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber"

Stimme von SWR4 tot: Nick Benjamin im Alter von 72 Jahren verstorben


Nick Benjamin, der frühere Moderator von SWR4 Rheinland-Pfalz ist verstorben. Er starb am 26. November im Alter von 72 Jahren. Benjamin war über 20 Jahre eine charakteristische Radiostimme und sehr beliebt bei den älteren Hörerinnen und Hörern des Senders.
 
Beliebter SWR-Moderator: Nick Benjamin, verstorben November 2018
Nick Benjamin (1946-2018)
 
SWR Landessenderdirektorin Simone Schelberg: "Mit Nick Benjamin hat der SWR einen der großen Unterhalter alter Schule verloren. Benjamin hat mit seinen Geschichten, mit seinen Songs, mit seinem Humor die Menschen berührt, zum Lachen gebracht und zum Weinen. Hinter dem strahlenden Conférencier verbarg sich aber immer der melancholische Clown. Die Bühne war seine Welt, ob auf Spanbrettern beim Dorffest oder im Smoking auf dem Hochglanzparkett der Mainzer Rheingoldhalle - er riss alle mit. Jetzt ist er gegangen. Vergessen kommt nicht in Frage. Mach's gut, Nick!" 
 
Der Moderator war in jedem Fach zu Hause, ob beim großen Event im Land wie 'Wir bei Euch' oder in der Musiksendung aus dem Studio. Nick Benjamin, am 21. August 1946 in Lüneburg geboren, war als Moderator, Sprecher, Sänger und Schauspieler bekannt. Sein Weg führte ihn über eine Ausbildung zum Bankkaufmann zu seiner Tätigkeit als Sprecher und Moderator. Von 1991 bis 2012 war er für SWR4 Rheinland-Pfalz tätig gewesen.
 
Dezember 2018. Text: ots
Copyright Foto: PR/obs

Dienstag, 4. Dezember 2018

Erbschleicher bestehlen Senioren! SWR-Fernsehbeitrag zeigt erschütternde Schicksale von älteren Menschen. TV-Tipp

Immer wieder werden ältere und pflegebedürftige Personen "abgezockt". Dazu sendete DAS ERSTE im Oktober 2018 eine Reportage. Titel: "Die Fürsorgefalle – Umgarnt und ausgebeutet, Senioren im Visier von Erbschleichern". Wer den TV-Beitrag versäumt hat, kann ihn noch bis Oktober 2019 in der ARD-Mediathek im Internet anschauen.

Worum geht es in dem sehenswerten Fernsehfilm?

Eine Wurfsendung im Briefkasten: „Ich helfe Ihnen, kaufe ein, erledige Behördengänge“. Die 93-jährige, noch rüstige Dame hält das für eine gute Idee und ruft den Mann an. Acht Wochen später hat der vermeintlich nette Helfer eine Generalvollmacht und kurz darauf gehört ihm das Vermögen der alten Dame: 1,3 Millionen Euro in Immobilien

Schwester Bernadette (links) mit betroffenen Angehörigen
 

Der oben geschilderte Fall ist beispielhaft für eine neue Masche: Skrupellose Ausbeuter täuschen Fürsorge vor und erschleichen sich so Vorsorgevollmachten als Schlüssel zum Vermögen betagter Menschen. Es geht um riesige Summen. Jedes Jahr werden in Deutschland 400 Milliarden Euro vererbt. 

Millionenvermögen verschwinden, Armut ist die Folge
Ein lukratives Feld für Erbschleicher: Ob Senioren-Romeos oder vermeintlich wohlmeinende Nachbarn – sie haben es auf alte Menschen abgesehen, die noch geschäftsfähig, aber in ihrer Lebensphase besonders verletzlich und leicht zu manipulieren sind. Ist die Vollmacht erst erteilt, werden die Opfer konsequent von Familienmitgliedern und Freunden isoliert, dann Konten und Vermögen abgeräumt. Die Folgen sind dramatisch: Die alten Menschen sterben oft vereinsamt, Familie und Freunde müssen das hilflos miterleben und zusehen wie Millionenvermögen verschwinden.

Erbschleicherei in Deutschland oft nicht strafrechtlich verfolgt

Eine Ordensfrau aus München ist zur Anlaufstelle für Opfer dieses finanziellen Missbrauchs geworden: Schwester Bernadette. Sie kennt hunderte Fälle. Besonders empört es Schwester Bernadette, dass solche Erbschleicherei in Deutschland häufig nicht strafrechtlich verfolgt wird und Senioren keinen juristischen Schutz genießen. Die Autorinnen der „Exclusiv im Ersten“-Reportage, Monika Anthes und Manuela Dursun, gehen der Frage nach, wie es möglich sein kann, dass immer mehr Menschen in dieser „Fürsorge-Falle“ landen.


Im Ausland mehr Schutz für hilflose Senioren
Bundesweit sprechen sie mit betroffenen Senioren und traumatisierten Hinterbliebenen. Sie decken auf, dass hinter dem Vorgehen eine Systematik steckt, der die Menschen weitgehend schutzlos ausgeliefert sind. Sie konfrontieren Täter und auch die Politik mit ihren Recherchen und zeigen auf, dass es in anderen Ländern gelungen ist ältere Menschen besser vor finanziellem Missbrauch zu schützen.

Dezember 2018. Text ots
Copyright Foto: SWR/Monika Anthes

Montag, 3. Dezember 2018

Wieder eine Übernahme: Dorea Pflegeeinrichtungen jetzt in französischer Hand / Creadev Investmentgesellschaft als Finanzier

Altenhilfeeinrichtungen, sofern sie in privater Hand sind, werden mehr und mehr zu Spekulationsobjekten für internationale Finanzgesellschaften und Investoren. Eine Entwicklung, die nicht unbedingt Freude macht – zumindest, wenn bestehende Strukturen in den Einrichten aufgelöst werden und ein Sparkurs gefahren wird.

Nun gibt es eine weitere Übernahme im deutschen Markt zu vermelden: Die Dorea Familie, mittelständischer Betreiber von Pflege- und Senioreneinrichtungen, ist von der französischen Groupe Maisons de Famille (MdF) mehrheitlich gekauft worden. MdF gehört zu Creadev, der strategisch und langfristig orientierten Investmentgesellschaft der Mulliez-Familie und besitzt in 35 Ländern weltweit Unternehmen in verschiedenen Dienstleistungsbranchen.

Europäischer Betreiber von Pflegeeinrichtungen: MdF
MdF bewirtschaftet auch 84 Pflegeeinrichtungen in Frankreich, Italien und Spanien mit derzeit insgesamt 10.950 Betten. Dorea hat 23 Zukäufe in den letzten drei Jahren realisiert und betreibt aktuell 58 Pflegeeinrichtungen mit 5.500 Betten und sieben ambulante Pflegedienste mit 900 Plätzen. Insgesamt werden 4.100 Mitarbeiter einen für 2018 prognostizierten Umsatz von rund 200 Millionen Euro erwirtschaften. 

Mit dem Kauf löst MdF die Quadriga Capital Private Equity Fund IV LP als Hauptgesellschafter ab. Quadriga Capital hat seit Gründung von Dorea in 2015 das dynamische Wachstum des Unternehmens begleitet. Zukäufe und Investitionen sowie die Optimierung von Managementabläufen in den Einrichtungen führten zu einer signifikanten Wertsteigerung der Gruppe. Axel Hölzer bleibt weiterhin Geschäftsführer und Mitgesellschafter. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt kartellamtlicher Prüfung (Stand Dezember 2018). 

Landesgesellschaften bleiben eigenständig

Das Management von Dorea genießt das uneingeschränkte Vertrauen von MdF. "Durch die Partnerschaft mit MdF werden wir Teil eines auf Langfristigkeit ausgerichteten Familienunternehmens. Die Weiterentwicklung unseres Unternehmens wird auch im Interesse der uns anvertrauten Senioren und Mitarbeiter fortgesetzt", so Hölzer. "Mulliez ist eine Unternehmerfamilie in fünfter Generation, die eine nachhaltige Entwicklung und das qualitative Wachstum von Dorea fördern wird. Philosophie von MdF ist es, Marke und Strategie im vom Management der jeweiligen Landesgesellschaften eigenständig weiterentwickeln zu lassen." "
 

Dezember 2018. Text: ots/PR

Mittwoch, 28. November 2018

Eltern im Pflegeheim. Wann müssen die Kinder dafür bezahlen? Aktuelle Informationen zum Elternunterhalt in Deutschland

Folgender Beitrag erschien im Newsletter von BIVA, biva.de, im Oktober 2018.

Die BIVA vertritt die Interessen von Menschen mit Pflege- oder Betreuungsbedarf im Alter und bei Behinderung. Vor allem, wenn sie in einer betreuten Wohnform leben. Der Verein ist aber auch Ansprechpartner für pflegende Angehörige, Betreuer und ehrenamtlich Engagierte und BürgerInnen, denen die Sorgen und der Standpunkt von hilfsbedürftigen älteren und pflegebedürftigen Menschen am Herzen liegen. Mehr über die Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen e.V. (BIVA) lesen Sie hier: www.biva.de



BEITRAG Elternunterhalt:

Wann müssen Kinder fürs Pflegeheim zahlen?

Wenn im Alter das Leben im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung nicht mehr problemlos bewältigt werden kann, ist der Umzug in ein Pflegeheim für viele ältere Menschen eine sinnvolle Alternative. Dies ist jedoch mit erheblichen Kosten verbunden – selbst bei Heimen der unteren Preisklasse.

Denn die gesetzliche Pflegeversicherung bietet Pflegebedürftigen lediglich einen Teilkasko-Schutz. Heimbewohner zahlen Unterbringung und Verpflegung selbst und müssen sich zusätzlich an den Pflegekosten beteiligen (vgl. Kosten im Pflegeheim). Laut einer Studie der PKV zahlen Pflegebedürftige im Bundesdurchschnitt für die Unterbringung in einem Pflegeheim mehr als 1.750 Euro monatlich, oft liegen die Kosten erheblich höher (Bericht: www.pkv.de).

Was aber, wenn die Pflegebedürftigen die hohen Entgelte für ein Heim nicht selbst aufbringen können?

Grundsätzlich sichert der Staat die Unterbringung auch zahlungsunfähiger Pflegebedürftiger durch Sozialleistungen. Der Sozialhilfeträger kann aber die gezahlten Leistungen von den Kindern zurückfordern, sofern diese zahlungsfähig sind.

Wer muss Elternunterhalt zahlen?
Die gesetzliche Unterhaltspflicht trifft nur Personen, die unmittelbar voneinander abstammen, also in erster Linie die Kinder der pflegebedürftigen Person. In seltenen Ausnahmefällen können auch Enkel und Urenkel zu Unterhaltszahlungen herangezogen werden, z.B. wenn die Kinder des Pflegebedürftigen bereits verstorben sind.

Doch nicht immer müssen Kinder für ihre Eltern eintreten. Ob sie tatsächlich Elternunterhalt zahlen müssen, hängt von ihrem Einkommen und Vermögen ab. Der Sozialleistungsträger kann die Kinder von Pflegebedürftigen nur dann in Anspruch nehmen, wenn sie auch finanziell leistungsfähig sind. Trifft dies nicht zu, so werden die Kinder von der Zahlungspflicht entbunden. Denn sie sind nicht verpflichtet, sich zur Deckung der Pflegekosten finanziell zu ruinieren. Voraussetzung für eine Freistellung von der Unterhaltspflicht ist allerdings, dass Sohn oder Tochter den Nachweis ihrer Zahlungsunfähigkeit liefern können (vgl. Beschluss des OLG Hamm vom 21.11.2012).

Kann der Pflegebedürftige seine Kinder von Zahlungen freistellen?
Im Idealfall kann ein Pflegebedürftiger die Kosten für ein Heim selbst tragen und ist nicht gezwungen, seine Kinder langfristig mit Unterhaltszahlungen zu belasten. Nimmt der Pflegebedürftige jedoch zur Deckung der Pflegekosten Sozialleistungen in Anspruch, so sind ihm die Hände gebunden. Denn der Staat fordert die Leistungen von zahlungsfähigen Kindern auch ohne die Einwilligung der Eltern zurück.

Selbstbehalt und Schonvermögen

Auch zahlungsfähige Kinder haben aber ein Anrecht darauf, ihr eigenes finanzielles Auskommen und das ihrer Familie zu sichern. Daher berücksichtigt der Gesetzgeber bei der Berechnung des Unterhaltes Selbstbehalt und Schonvermögen.

Selbstbehalt:

Vom bereinigten Nettoeinkommen wird nach der Düsseldorfer Tabelle 2018 ein Selbstbehalt von mindestens 1.800 Euro abgezogen. Eine Person, die monatlich bis zu 1.800 Euro netto verdient, kann also nicht zu Unterhaltszahlungen herangezogen werden. Für Familien gilt ein erhöhter Selbstbehalt von 3.240 Euro.

Schonvermögen:

Grundsätzlich müssen unterhaltspflichtige Kinder auch auf das eigene Vermögen zurückgreifen, um den Unterhalt an die Eltern zu zahlen. Davon unberührt bleibt jedoch das sogenannte Schonvermögen. Das Schonvermögen ist nicht pauschal festgelegt, sondern wird jeweils in einem Unterhaltsverfahren vom Gericht bestimmt.

Ebenfalls unberührt bleiben Rücklagen für die Alterssicherung in Höhe von fünf Prozent des Bruttoeinkommens. Wurde eine Lebensversicherung abgeschlossen, können Kinder ebenfalls nicht verpflichtet werden, diese zum Zwecke der Unterhaltsleistung aufzulösen (Bericht: finanztip.de). 

Eigenheim der Kinder - kann der Staat hier zugreifen?
Auch das Eigenheim müssen Kinder nicht zur Leistung des Elternunterhalts einsetzen (siehe auch „Kinder haften für ihre Eltern?“). Eine selbst bewohnte Immobilie muss nicht verkauft werden, um die Heimkosten für die Eltern oder einen Elternteil zu decken. Die ersparten Mietkosten müssen allerdings als zusätzliches Einkommen berücksichtigt werden. Ist das Haus oder die Eigentumswohnung noch nicht abbezahlt, können Zins- und Tilgungsleistungen von den ersparten Mietkosten abgezogen werden.

Auch Rücklagen für Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten am Eigenheim müssen nicht in jedem Fall zur Finanzierung des Elternunterhalts herangezogen werden. Gleiches gilt für Rücklagen, die zum Kauf eines in absehbarer Zeit benötigten Autos gebildete wurden, wenn das neue Auto – beispielsweise für die Fahrt zur Arbeit – unabdingbar ist (Bericht: finanztipp.de).

Vorsicht bei Schenkungen
Ältere Menschen, die finanziell gut gestellt sind, möchten manchmal ihren Nachkommen etwas Gutes tun und vermachen ihnen schon zu Lebzeiten einen Teil ihres Vermögens als Schenkung. Die Anlässe dazu sind vielfältig – der Enkel nimmt ein Studium auf, die Kinder müssen dringende Reparaturen am Haus vornehmen oder benötigen Startkapital für ein eigenes Unternehmen. Vielleicht soll das geschenkte Geld den Nachkommen einfach eine weitere Sicherheit geben oder ihnen ermöglichen, einen lang gehegten Wunsch zu verwirklichen.

Doch hier ist Vorsicht geboten: Denn Schenkungen können im Regelfall bis zu zehn Jahre nach Schenkung zurückgefordert werden. Tritt ein Sozialhilfeträger in Vorleistung und erfährt von einer Schenkung des Pflegebedürftigen innerhalb der letzten zehn Jahre, so darf er (von bestimmten Ausnahmen abgesehen) verlangen, dass der Pflegebedürftige die Vermögenswerte zur Deckung der Pflegekosten zurückfordert.

Berücksichtigung des Familieneinkommens
Die Leistungsfähigkeit eines zum Elternunterhalt verpflichteten Kindes bemisst sich nicht allein nach dem eigenen Einkommen, sondern es wird auch das (eventuell höhere) Einkommen des Ehepartners berücksichtigt. Denn das zum Elternunterhalt verpflichtete Kind hat seinerseits einen Unterhaltsanspruch gegenüber dem Ehepartner und profitiert somit vom Einkommen des Ehepartners im Rahmen des Familienunterhalts.

Selbst wenn der Unterhaltspflichtige mehr verdient als sein Ehepartner, ist die Leistungsfähigkeit zur Zahlung von Elternunterhalt laut Entscheid des Bundesgerichtshofs dennoch unter Berücksichtigung des Ehepartner-Einkommens zu ermitteln: Von dem bereinigten Familieneinkommen wird der Familienselbstbehalt abgezogen und von dem verbleibenden Einkommen zusätzlich die Haushaltsersparnis (in der Regel zehn Prozent). Abgezogen werden auch die Ansprüche von unterhaltsberechtigten Kindern im Haushalt und Aufwendungen für die eigene Altersvorsorge.

Die Hälfte des sich ergebenden Betrags kommt zuzüglich des Familienselbstbehalts dem Familienunterhalt zugute. Zu dem so bemessenen individuellen Familienbedarf hat der Unterhaltspflichtige entsprechend dem Verhältnis der Einkünfte der Ehegatten beizutragen. Für den Elternunterhalt kann der Unterhaltspflichtige die Differenz zwischen seinem Einkommen und seinem Anteil am individuellen Familienbedarf einsetzen.

Elternunterhalt auch für ein teures Heim?
Müssen unterhaltspflichtige Kinder für jedes vom Bewohner gewählte Pflegeheim aufkommen oder ist das jeweils günstigste als Maßstab zugrunde zu legen?
Der Bundesgerichtshof kam in einem Urteil vom 07.10.2015 zu dem Beschluss, dass unter bestimmten Umständen Kinder auch für Heime höherer Preiskategorien aufkommen müssen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn es für Mutter oder Vater nicht zumutbar ist, ein Heim der unteren Preiskategorie zu wählen. Beispielsweise, wenn Eltern oder Elternteil zunächst aus eigenem Vermögen oder Einkommen eine hochpreisige Einrichtung finanzieren konnte und erst im Verlauf der Zeit oder durch eine höhere Pflegestufe bedürftig wurde. Auch wenn ein Kind im Vorfeld an der Auswahl des teuren Heimes beteiligt war, kann es nicht nachträglich die Unterhaltszahlungen verweigern.

Sonderfall: Erhebliche Verfehlung der Eltern
Nicht immer sind Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern problemfrei. Kleine Streitigkeiten gehören durchaus zu einem normalen Familienleben. Es gibt jedoch Umstände, die es für ein Kind unzumutbar machen, für die Eltern oder einen Elternteil zu sorgen. Wenn sich die Eltern erheblicher Verfehlungen gegen das Kind schuldig gemacht haben, vermindert sich ihr Unterhaltsanspruch oder fällt sogar ganz weg. Zu erheblichen Verfehlungen zählen beispielsweise Misshandlung, Missbrauch oder grobe Vernachlässigung.

Ein Kontaktabbruch hingegen gilt nicht in jedem Fall als erhebliche Verfehlung. Der BGH hat mit Beschluss vom 12.02.2014 entschieden, dass der Anspruch eines Unterhaltsberechtigten auf Elternunterhalt auch bei jahrelangem Kontaktabbruch zu Sohn oder Tochter bestehen bleibt, sofern der Unterhaltsberechtigte in der prägenden Phase der ersten 18 Lebensjahre seinen Elternpflichten im Wesentlichen nachgekommen ist und keine weiteren Umstände vorliegen, die das Verhalten des Unterhaltsberechtigten als schwere Verfehlung erscheinen lassen. Der Unterhaltsanspruch bleibt selbst dann bestehen, wenn Eltern oder Elternteil Sohn oder Tochter in einem notariellen Testament nur mit dem Pflichtteil bedenken, da sie lediglich von ihrem Recht auf Testierfreiheit Gebrauch machen.

November 2018. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von BIVA, Copyright: BIVA

Donnerstag, 8. November 2018

Leben mit Diabetes Typ 1 und Typ 2. Ein Diabetologe aus Köln gibt Tipps für Betroffene: Blutzucker messen, Ernährung umstellen und mehr

Laut der Deutschen Diabetes-Hilfe erkranken jeden Tag rund 1.000 Menschen in Deutschland neu an Diabetes. Mediziner unterscheiden dabei je nach Ursache zwischen zwei Typen. Sowohl der Typ 1 als auch der Typ 2 äußern sich in einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel aufgrund von Insulinresistenz oder -mangel. 

Bleibt eine Diabeteserkrankung unentdeckt, führt dies zur Schädigung der Blutgefäße und anderer Organe. Damit Betroffene trotz Erkrankung ihr Leben genießen können, gilt es einiges zu beachten. Prof. Stephan Schneider, Chefarzt der Inneren Medizin II, Endokrinologie und Diabetologie im St. Vinzenz-Hospital Köln, gibt fünf Tipps für einen gesunden Alltag mit Diabetes:

Sich selbst und das Umfeld informieren

Für Menschen, die an Diabetes erkranken, ist es wichtig, sich eingehend mit ihrer neuen Lebenssituation vertraut zu machen. Ein Arzt kann hier geeignete Schulungen empfehlen. Doch auch Patienten, die bereits seit einiger Zeit mit Diabetes leben, sollten sich regelmäßig über Neuheiten oder aktuelle Studien informieren. Eventuell bieten sie neue Erkenntnisse, die den Erkrankten das Leben erleichtern. Darüber hinaus empfiehlt es sich, enge Freunde und Verwandte in die neu entstandene Situation einzuweihen. Auch sie müssen lernen, angemessen mit der Situation umzugehen, um im Notfall beispielsweise durch das Spritzen des nötigen Mittels zu reagieren.

Den eigenen Körper kennenlernen

Das Kontrollieren des Blutzuckerspiegels gehört für Betroffene zu den essenziellen Aufgaben. Als besonders gefährlich für Patienten erweist sich ein erhöhter Blutzuckerspiegel, da er im äußersten Fall sogar zu einem Koma führen kann. Daher sollten die Blutzuckerwerte möglichst im Normalbereich liegen. Damit Diabetiker ein Gefühl für ihre Werte bekommen, müssen sie diese mithilfe eines Blutzuckermessgerätes bestimmen und sie auch akribisch notieren. Mediziner oder auch Apotheker geben Ratschläge zur richtigen Handhabung und Lagerung des technischen Helfers. Gleichzeitig sollten Betroffene auch ihren eigenen Körper beobachten. Eine Diabeteserkrankung kann Folgewirkungen mit sich bringen, die Patienten zunächst nicht zwingend als solche erkennen.

Die Seele pflegen

Eine Diabeteserkrankung stellt in vielen Fällen eine große Umstellung für die Betroffenen dar. Sowohl die Angst davor, nicht richtig mit der Krankheit umzugehen, als auch vor etwaigen Folgeerkrankungen oder davor, in Notfallsituationen nicht richtig zu reagieren, belastet manche Patienten sehr. Diese Ängste können mögliche Gründe darstellen, dass Diabetiker häufiger als der Bevölkerungsdurchschnitt unter Depressionen leiden. Erkrankte sollten daher frühzeitig Lösungen suchen, um mit der Diagnose umzugehen. Seien es Gespräche mit Verwandten und Freunden, Selbsthilfegruppen oder eine professionelle Beratung – über die Situation zu reden, hilft vielen Patienten.

Auf die Ernährung achten

Für einige Menschen stellt eine Diabeteserkrankung nur eine geringe Umstellung ihrer Ernährung dar. Andere leiden sehr darunter. Zunächst einmal sollten Betroffene verinnerlichen, dass eine Diabeteserkrankung kein generelles Verbot von gewissen Lebensmitteln bedeutet. Vielmehr gelten für Diabetiker die gleichen Regeln wie auch für andere Menschen: Viel Obst und Gemüse, aber auch Zucker, Fett und Kohlehydrate dürfen auf dem Speiseplan stehen. Spezielle Lebensmittel für Diabetiker oder Diät-Produkte sind nicht notwendig. Stattdessen sollten sich Diabetiker generell mit ihrer Ernährung auseinandersetzen. Mittlerweile gibt es neben Rezeptbüchern auch Apps, mit denen die Berechnung und Abstimmung von Insulindosis oder Kohlehydratgehalt leicht gelingt.

Mehr Bewegung integrieren

Bewegung zählt zu einer gesunden Lebensweise dazu und sollte Bestandteil des Alltags sein. Vor allem Typ-2-Diabetiker können durch körperliche Aktivität teilweise sogar auf Tabletten oder Insulinspritzen verzichten. Durch die Bewegung senken Patienten nicht nur den Blutzuckerspiegel, sondern verbessern auch die Insulinempfindlichkeit der Zellen. 150 Minuten Sport pro Woche sollten Patienten dabei absolvieren, um eine solche Wirkung zu erzielen. Doch auch ein Spaziergang an der frischen Luft oder anstatt des Aufzugs die Treppe zu nutzen, fördert die Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden.


Informationen unter www.vinzenz-hospital.de

November 2018. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Borgmeier


 

Seniorentreff im Kurhaus Bad Liebenzell - mit Mundartpfarrer Manfred Mergel am 15. November


Wer als Senior Zeit und Lust hat, kann am 15. November 2018 nach Bad Liebenzell in den Nordschwarzwald fahren. Im Kurhaus Bad Liebenzell laden der Seniorenrat und die Stadtverwaltung herzlich um 15:00 Uhr zum Seniorennachmittag ein.

Geboten wird ein umfangreiches Programm von Mundartpfarrer Manfred Mergel. Dieser wird ausgewählte Passagen, aus seinem neuen Buch in Schwäbisch vortragen, und neues aus dem Stadtseniorenrat wird berichtet. 
 
Wer schon mal in der schönen Kurstadt im Landkreis Calw/Nordschwarzwald ist, kann auch einen Bummel durch Kurpark und Philosophengarten machen oder in der Paracelsus-Therme entspannen.  

Weitere Veranstaltungstipp: Am 2. Dezember singt Jay Alexander in der St. Blasius-Kirche:


November 2018. Redaktion pflegeinfos.net

Freitag, 2. November 2018

Demenz Support Stuttgart und CD "Lieder sind Freunde" - Projekt für Menschen mit Demenz. Hörprobe im Internet möglich

Die gemeinnützige Einrichtung „Demenz Support Stuttgart“ hat mit dem Komponisten Christian Bruhn die Schlager-CD „Lieder sind Freunde“ veröffentlicht. Alle Liedtexte basieren auf den Erzählungen älterer Menschen mit Demenz und anderen Beeinträchtigungen. 

Mit der CD soll für Demenzbetroffe und ihre Angehörigen ein Stück kulturelle Teilhabe umgesetzt werden. Die CD „Lieder sind Freunde“ umfasst 14 Lieder und ein Booklet mit allen Texten.

Demenz Support Stuttgart ist eine Einrichtung der Erich und Liselotte Gradmann-Stiftung. Sie sichert die Arbeit ihrer im Jahr 2002 gemeinsam mit der Sozialplanung in Baden-Württemberg e.V. gegründeten Tochterorganisation Demenz Support Stuttgart gGmbH durch eine Grundfinanzierung. Umfangreichere Forschungs- und Entwicklungsprojekte werden dann extra über eingeworbene Drittmittel finanziert. 
 



Eine Hörprobe und Bestellmöglichkeiten unter www.demenz-support.de

November 2018. Redaktion pflegeinfos.net



Schöne Erholung vor Weihnachten in Oberbayern. Wer jetzt bucht, geht zudem nach Salzburg zum Andreas Gabalier Konzert am 13. Dezember 2018


Außenpool des Rubertihofs
 

Das Andreas Gabalier Konzert in der Salzburgarena am 13. Dezember 2018 ist so gut wie ausverkauft. Die gute Nachricht: Wer im Hotel Rupertihof direkt an der Stadtgrenze eincheckt, dem stehen Tür und Tor zu dem Event mit dem „Volks Rock ´n´ Roller“ offen. Das Konzertticket für Andreas Gabalier ist Teil eines Angebots für erholsame Adventtage im bayerischen Ainring, nur einen Katzensprung von Salzburg entfernt.

Drei oder fünf Nächte in dem gemütlichen bayerischen Hotel, viel Wellnessluxus und das begehrte Gabalier-Ticket gibt es in der Kombi. Für den kurzen Transfer zum und vom Konzert kümmert sich das Team des Rupertihofs. Alles wird für die Gäste  organisiert – ideal für ältere Menschen ab 60. Sie müssen sich um nichts kümmern.

Entspannen im Bergerbad
Vor und nach dem Konzert lassen sich Rupertihof-Gäste verwöhnen. Nur wenige Meter vom Hotel ist das Bergerbad Wellness & Spa eine top Adresse für erholsame Auszeiten. Auf 3.000 m² laden Sauna, Dampfbad und moderne Infrarotkabinen, Ruheräume mit Panoramasicht, Massagen, Bäder und Anwendungen zum Ausspannen ein. Im Außenbereich sind die Außensaunen, Tauchbecken und Whirlpools sowie die beheizten Pools (ganzjährig nutzbar) entspannende Orte für kalte Wintertage.


Weihnachsmärkte in Salzburg und Berchtesgaden
Zudem stehen im Rupertihof ein Hallenbad, Saunen, Dampfbad, Whirlpool und ein Ruheraum zur Verfügung. Unternehmungslustige kombinieren den Besuch des Gabalier-Konzerts mit einem Bummel über die Weihnachtsmärkte in Salzburg, Bad Reichenhall oder Berchtesgaden. Dort lässt es sich auch wunderbar Weihnachts-Shoppen. Wer an die frische Winterluft möchte, macht sich vor der Haustür auf den Weg in die ruhige Natur.

Kaiserschmarrn im Restaurant Kuhstall des Hotels
 

Andreas Gabalier Konzert in der Salzburgarena
Leistungen: 3 oder 5 Übernachtungen im Hotel Rupertihof, Frühstücksbuffet, 4-Gänge-Wahlmenü oder bayerisches Spezialitätenbuffet am Abend, Musik- und Unterhaltungsabende mit den „Singenden Wirtsleut“ und Hansi Berger, Konzert mit Andreas Gabalier am 13.12.18 in der Salzburgarena, Transfer vom und zum Konzert, Hallenbad und Wellnessbereich im Hotel, tägl. Eintritt in das 3.000 m² große Wellness und Spa „Bergerbad“.


Preis p. P.: 3 Nächte (11.–14.12.18) im Hotel Rupertihof 398 Euro, im Ruperti-Gästehaus 368 Euro, 5 Nächte (09.–14.12.18) im Hotel Rupertihof 548 Euro, im Ruperti-Gästehaus 498 Euro

Kontakt zum Hotel Rupertihof:
Rupertiweg 7
83404 Ainring
Tel.: +49/(0)8654 48830

www.ruperti-hotels.de

November 2018. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: MK Salzburg/PR

Montag, 15. Oktober 2018

24h Stunden-Betreuerinnen könne als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich geltend gemacht werden. Bis zu 4.000 Euro pro Jahr als Steuergeschenk!

Für sogenannte "haushaltsnahe Dienstleistungen" können Privatpersonen und Familien Steuervorteile in Anspruch nehmen. Das gilt auch für 24h Haushaltshilfen und Betreuuungskräfte, die privat in einem Pflegehaushalt tätig sind. Was gibt es vom Staat? Was müssen Antragsteller beachten?

Hausreinigung, Kinderbetreuung, Nachhilfe, Gartenpflege, Seniorenhilfe, Handwerkerarbeiten oder Winterdienst: Wer für haushaltsnahe Dienstleistungen professionelle Unterstützung in Anspruch nimmt, kann in Deutschland seit 2009 von Steuervorteilen profitieren. 20 Prozent der Aufwendungen können abgesetzt werden, maximal 4.000 Euro pro Jahr.


Weiteres Plus: Während andere Aufwendungen als Werbungskosten oder Sonderausgaben nur das zu versteuernde Einkommen mindern, lässt sich der 20-prozentige Steuerbonus direkt von der Einkommensteuer abziehen

Das Finanzamt zahlt Tagesmutter, Reinigungsfrau und Hausmeister
Der Steuerbonus gilt für jeden Privataushalt in Deutschland. Gefördert werden Putzfrauen und Putzdienste, Tagesmütter, Seniorenhilfen, Gärtner, Reparaturarbeiten und auch Schornsteinfeger (auch Mieter könnten hier ihre Anteile geltend machen, mit der Nebenkostenabrechnung).

 
24h Betreuung ist haushaltsnahe Dienstleistung. Steuervorteil mitnehmen
Der Steuervorteil gilt außerdem für eine 24-Stunden-Betreuerin, die die Großmutter in den eigenen vier Wänden betreut und dauerhaft bei älteren Menschen wohnt.

Kriterien für den Steuervorteil haushaltsnahe Dienstleistung:

Grundsätzlich eine Rechnung ausstellen lassen, in der Arbeits- und Materialkosten getrennt aufgeführt sind. Grund: Nur die Arbeitskosten einschließlich Mehrwertsteuer können steuerlich geltend gemacht werden.

• Die Zahlung muss auf das Konto des Dienstleisters erfolgen. Es spielt im Falle der 24-Stunden-Betreuerinnen keine Rolle, wenn das Geld auf das Konto des osteuropäischen Dienstleisters überwiesen wird. 

Barzahlung gilt nicht, selbst wenn eine Quittung vorliegt.

• Wenn Rechnung vorliegt, diese umgehend prüfen, ob alle Angaben korrekt abgebildet sind, MwSt-Nennung, Rechnungssteller etc.
 

• Finanzamt braucht transparente Abrechnung mit Nachweis der Überweisung. Schwarzarbeit oder Barauszahlung – oft Standard bei Helfern im Haushalt – sind daher tabu. 

Wie eine 24h Haushaltshilfe finanzieren?
Ansonsten sind die 24h-Betreuerinnnen von osteuropäischen Firmen nicht gefördert. Kunden können lediglich noch das Pflegegeld "gegenrechnen", sofern ein Pflegegrad 1-5  festgestellt ist. Außerdem haben Angehörige einmal im Jahr Anspruch auf die sogenannte Verhinderungspflege oder Urlaubspflege. Hier spendiert die Pflegekasse bis 2480 Euro pro Kalenderjahr (Stand 2018).

Der Löwenanteil einer 24h Betreuung und 24 Stunden Haushaltshilfe muss bedauerlicherweise privat finanziert werden. Umso wichtiger ist es, vor Verpflichtung einer Kraft die rechtlichen und finanziellen Grundlagen zu kennen.

Tipp: In Baden-Württemberg ist die Firma riva-care ein bewährter Dienstleister für die Beratung und Vermittlung von 24h-Kräften aus Polen, Ungarn, Tschechien und Rumänien.

Oktober 2018. Redaktion pflegeinfos.net

Dienstag, 2. Oktober 2018

Haushaltsauflösung Senioren, Haushaltsauflösung und Entrümpelung Region Stuttgart und Böblingen. riva-care Seniorenservice hilft Angehörigen bei Wohnungsauflösung

Wenn ein älterer Mensch daheim verstorben ist, kommt die Zeit, dass Familienangehörige die Wohnung oder das Haus auflösen müssen. Das ist sehr viel Arbeit und gerade für Angehörige oft auch emotional belastet. Denn viele Erinnerungen, Erinnerungsstücke sowie Möbel, Kleider und persönliche Gegenstände müssen aus dem Objekt geholt und entsorgt werden.

Für besondere Haushaltsauflösungen und Entrümpelungen in Seniorenhaushalten in Stuttgart, Stutttgart Vaihingen, Stuttgart Rohr, Stuttgart Botnang, Stuttgart West, Stutgart Killesberg, Stuttgart Möhringen empfiehlt sich das Büro für Seniorendienstleistungen riva-care.

Neben der Vermittlung von 24h Haushaltshilfen, Beratung häusliche Betreuung, Senioren-Fahrdienste steht das deutschsprachige Team von riva-care auch für Haushaltsauflösungen zur Verfügung. Allerdings hat sich das Team nur auf Wohnungsauflösung, Entrümpelung, Entsorgung und besenreine Übergabe von Seniorenwohnungen und Häusern mit Mobiliar von Senioren spezialisiert. Und zwar in diesen Fällen:

• Wohnungsauflösung nach Todesfall
• Entrümpelung und Haushaltsauflösung bei Umzug in ein Heim oder Seniorenstift
• Haushaltsauflösung bei Umzug zu Familienmitgliedern oder Freunden
• Entrümplung und Wohnungsauflösung bei Umzug ins Ausland

Klassische Umzüge werden von der Stuttgarter Firma nicht durchgeführt, lediglich Kleintransporte von wenig Mobiliar und Kleinmöbel etwa in ein Altersheim. Für professionelle Großumzüge verweist riva-care an Partnerfirmen. Sie wollen mehr wissen? Rufen Sie an, auch Samstag und Sonntag: 0171 - 533 33 69.


Behutsame Haushaltsauflösung, achtsamer Umgang
Jede Wohnung, jedes Haus eines älteren Menschen hat eine Geschichte und eine Würde. Es ist immer schwierig, etwas aufzugeben. Auch für viele Angehörige ist es oft hart, zu sehen, wie ein Stück Heimat aufgelöst wird. In einer Vorsprechung klärt riva-care, welche Gegenstände, Möbel oder Kleider noch weitergegeben werden sollen oder wo es Empänger/Begünstigte gibt.

Seriös und vertrauensvoll
Im Markt der Entrümpler, Umzugsfirmen und Haushaltsauflösungen sind viele Anbieter tätig, nicht alle sind zuverlässig. Viele locken mit Dumping-Preisen ("399 Euro pauschal") und fordern anschließend extra Gelder für Fahrt, Auto und Entsorgung. Immer wieder kommt es auch vor, dass Firmen schnell kommen, aber parallel andere Aufträge abwickeln und die Haushaltsauflösung Wochen dauert.

Was macht riva-care anders bei der Entrümpelung?
Klare und transparente Angebotserstellung nach kostenloser Besichtigung von Wohnung oder Haus; Festpreise ohne versteckte Nebenkosten; schnelle und kompakte Wohnungsauflösung im definierten Zeitraum durch motivierte deutsche und deutschsprachige Mitarbeiter, besenreine Übergabe aller Räume.

Haushaltsauflösung in Stuttgart, Böblingen, Esslingen, Leinfelden-Echterdingen, Schönaich, Entrümpelung und Wohnungsauflösung in Sindelfingen, Magstadt, Stuttgart Botnang, Stuttgart Rohr, Stuttgart Degerloch – riva-care Büro für Seniorenbetreuung ist die richtige Adresse: Telefon 0711 - 966 66 533.

Oktober 2018. Redaktion pflegeinfos.net



 

Montag, 1. Oktober 2018

Alternative Pflegemodelle im TV: 3sat und Gerd Scobel bringen TV-Beitrag am 4. Oktober über neue Ansätze der Altenplfege

In den Niederlanden sind die Kommunen gesetzlich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass alte Menschen nicht ins Heim müssen. Ist die Kommunalisierung der Pflege auch in Deutschland eine Option? Die Dokumentation "Gepflegt alt werden" von Tanja von Ungern-Sternberg, beschäftigt sich mit alternativen Modellen zur Pflege. 

3sat zeigt die Doku am Donnerstag, 4. Oktober 2018, 20.15 Uhr, in Erstausstrahlung. Im Anschluss, um 21 Uhr, diskutiert Gert Scobel im Rahmen von "Wissenschaft am Donnerstag" in "scobel - Die Pflege-Agenda" mit seinen Gästen, was sich in der Pflege ändern muss.


Gerd Scobel auf Recherche für 3sat
 

Die immer älter werdende Gesellschaft braucht ein solidarisches Miteinander. Die Betreuung und Pflege hilfsbedürftiger Menschen marktwirtschaftlichen Regeln zu unterwerfen, hat zu einer Situation geführt, die viele mit "Pflegenotstand" beschreiben. In Deutschland fordern Senioren-Organisationen eine vergleichbare Politik wie in den Niederlanden - eben einer Kommunalisierung von Pflege. 

In Rheinland-Pfalz kümmert sich etwa eine "Gemeindeschwester Plus" um ältere Menschen vor Ort. Damit soll die Pflegebedürftigkeit verzögert, wenn nicht gar verhindert werden. Was bisher nur ein Modellprojekt war, soll aufgrund des großen Erfolgs in die Verlängerung gehen. Es gibt aber nicht das eine perfekte Konzept. Nach Expertenmeinung muss ein ganzes Räderwerk von medizinischen Ambulanzen, Hausärzten, Gerontologen und Betreuungsangeboten ineinandergreifen, um der Pflege gerecht zu werden.

Im Rahmen von "Wissenschaft am Donnerstag" folgt um 21 Uhr "scobel - Die Pflege-Agenda". Menschen mit pflegebedürftigen Angehörigen werden meist von der Politik alleingelassen. Oft werden nicht versicherte, günstige Pflegekräfte aus Osteuropa zur heimischen Pflege engagiert.


Aber auch wer sich den stationären Betrieb leisten kann, kann nicht beruhigt sein: Viel zu wenig Personal muss zu viele Menschen betreuen. Zudem sind Pflegeberufe schlecht bezahlt. Strukturelle Veränderungen sind dringend notwendig. Gert Scobel diskutiert unter anderen mit Sozialökonom und Ethiker Bernhard Emunds über die Zukunft der Pflege.

Weitere Informationen und die Dokumentation als Video-Stream unter: https://ly.zdf.de/MNM/

Oktober 2018. Text: ots

Copyright Foto: obs/3sat/ZDF/Frank Reichert-Facilides

Samstag, 29. September 2018

Andy Borg legt wieder los: Schlager-Spaß Sendung im SWR Fernsehen. Start im Dezember 2018 mit regionalen Musikern aus dem Südwesten



Zurück im TV: Andy Borg beim SWR mit Schlager-Spaß
 
Das wird Anhänger der Volks- und Schlagermusik freuen: Sänger und Moderator Andy Borg lädt als Gastgeber der neuen Unterhaltungsshow "Schlager-Spaß mit Andy Borg" in eine gemütliche Weinstube. Stars der Schlagerszene und der Volksmusik treten dort ebenso auf wie Musiker und Musikgruppen aus dem Südwesten, die in der Sendung ihre Heimatregion vorstellen. 
 
Andy Borg präsentiert Geschichten aus dem Südwesten, komödiantische Einlagen und jede Menge Musik. Die erste Folge "Schlager-Spaß mit Andy Borg" ist am 22. Dezember 2018 um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen zu sehen. Weitere Folgen werden jeweils einmal im Monat samstags um 20:15 Uhr ebenfalls im SWR Fernsehen ausgestrahlt.

SWR Unterhaltungschefin Barbara Breidenbach: "Wir freuen uns sehr, dass wir für unseren neuen musikalischen Unterhaltungsabend im SWR Fernsehen einen Vollblut-Entertainer wie Andy Borg gewinnen konnten. Wenn man ihn jemals live auf der Bühne erlebt hat, dann weiß man, dass Andy Borg eine ganz besondere Verbindung zu seinem Publikum hat, dass er die Menschen bewegt, zum Lachen bringt und wirklich begeistert."
 
Andy Borg ist ebenfalls voller Vorfreude: "Wer einmal die 'Schlagerparade der Volksmusik' moderiert hat und damit sogar noch seine ersten Erfahrungen als TV-Moderator sammeln durfte, vergisst das nie. Diese wunderbare Verbindung zum SWR ist auch durch meine jährlichen Gastauftritte bei 'Immer wieder sonntags' nie abgerissen."
 
Mehr Infos zur neuen Andy Borg Sendung HIER.

September 2018. Text: ots
Copyright Foto: © SWR/Andreas Braun/mediensegel.de
 

Mittwoch, 26. September 2018

Ambulante Pflegedienste und 24h Betreuung im Oberen Gäu bei Herrenberg, Gäufelden und Bondorf - aktuelle Anbieter und Hilfe für Senioren

Wo finden pflegebedürftige Senioren und Angehörige im Raum Herrenberg und Oberes Gäu schnell eine ambulante Hilfe, ambulante Pflegedienste oder eine Haushaltshilfe mit 24h Pflege? Wer hat Erfahrung in der Senioren Betreuung in den Gemeinden Jettingen, Gäufelden, Nebringen, Affstätt, Herrenberg, Bondorf oder Mötzingen?

Affstätt, ein Ortsteil von Herrenberg
 

Im gesamten Oberen Gäu ist im Bereich der ambulanten Pflege derzeit tätig (Stand Herbst 2018):
 

Sozial-Diakoniestation Oberes Gäu
Heubergring 10, 71131 Jettingen

Telefon 07452 78955

www.Sozial-DiakoniestationOberesGaeu.de
Wir pflegen - Brigitte Seitz und Team
Feldbergstr. 20, 71126 Gäufelden-Nebringen
Telefon 07032 993080


Pflege im Gäu, Häusliche Intensiv- und Palliativpflege

Jettinger Str. 44, 72116 Gäufelden-Öschelbronn
Telefon 07032 202230

www.pflege-im-gaeu.de

Stundenweise Hilfe im Haushalt

Unterstützung für ältere Menschen in Gäufelden durch den Diakonieverein und in Jettingen durch den Krankenpflegeverein

24h Stunden Betreuung und Haushaltshilfe Raum Herrenberg
riva-care - 24h Betreuung
Mörikestr. 67, 70199 Stuttgart
Telefon 0171 - 533 33 69
www.riva-care.de
(Vermittlung von osteuropäischen Haushaltshilfen im Oberen Gäu seit 2010, viele Referenzen, wöchentliche Besuche und Beratungen in der Region)

September 2018. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR, Stadt Herrenberg (G. Holom)











KISS Stuttgart mit neuem Beratungsangebot für Polyneuropathie - Monatstreffen für Betroffene in der Tübinger Straße 15

Die Selbsthilfegruppe Polyneuropathie Stuttgart, die sich in der Selbsthilfekontaktstelle KISS trifft, ist offen für neue Mitglieder und Gäste. Polyneuropathie steht als Oberbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen des peripheren Nervensystems.
 

Themen der Gruppe können beispielsweise die verschiedenen Symptome, aber auch die vielfältigen Auslöser sein. Im Mittelpunkt steht vor allem der Austausch von individuellen Erfahrungen, in dem jeder gehört wird sowie die gegenseitige Unterstützung. 

Die Gruppe Polyneuropathie trifft sich am ersten Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr bei KISS Stuttgart, Tübinger Str. 15 in 70178 Stuttgart-Mitte, nächste U-Bahn Österreichischer Platz bzw. Stadtmitte.
 

www.kiss-stuttgart.de

September 2018. Redaktion pflegeinfos.net

Dienstag, 25. September 2018

Neue Räume für bessere Beratung: Gemeindepsychiatrisches Zentrum Stuttgart Ost und Neckarvororte jetzt in der Haußmannstraße 103A

Neue, hellere Räume und endlich genügend Platz für alle Angebote. Das ist für das Gemeindepsychiatrische Zentrum Ost/Neckarvororte die Bilanz des Umzugs in die Haußmannstraße 103 A. Die neuen Räumlichkeiten verteilen sich barrierefrei auf zwei Stockwerke. Dort finden die betreuten Menschen ein attraktives Angebot an Beratung, Behandlung und Tagestrukturierung. Die Einrichtung ist Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit im Klinikum Stuttgart und sichert die Versorgung chronisch psychisch kranker Menschen.

„Die neuen Räumlichkeiten hier in der Haußmannstraße werden wesentlich dazu beitragen, die hohe Qualität der sozialpsychiatrischen Versorgung in der Landeshauptstadt sicherzustellen“, betonte Werner Wölfle, Bürgermeister für Soziales und gesellschaftliche Integration, bei der offiziellen Vorstellung der Räume. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Situation psychisch kranker Menschen zu verbessern.“

„Durch kompetente ambulante Unterstützung wollen wir stationäre Behandlungen möglichst vermeiden. Das hilft vor allem auch den Betroffenen, die dicht am vertrauten Umfeld qualifizierte Hilfe erfahren. Das medizinische Fachwissen unserer Experten verbinden wir in dieser wichtigen Einrichtung mit sozialer Kompetenz und bringen es zum Patienten in dessen alltägliche Umgebung“, erläuterte Prof. Dr. Jan Steffen Jürgensen, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor des Klinikums Stuttgart, das Angebot. Mit einem Zitat des Berliner Pathologen und Politikers Rudolf Virchow dankte er der Landeshauptstadt für die besondere Unterstützung in diesem Fall: „Die Medizin ist eine soziale Wissenschaft, die Politik ist nichts weiter als Medizin im Großen.“

Die drei zum Klinikum Stuttgart gehörenden Gemeindepsychiatrischen Zentren (GPZ) in Stuttgart-Ost, Stuttgart-West und Stuttgart-Feuerbach sind Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit des Klinikums. Stuttgart-Ost ist eines der größten dieser Zentren in der Landeshauptstadt. Im Jahr 2017 wurden dort 355 psychisch kranke Personen langfristig betreut.

Für Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, Ärztlicher Leiter des Zentrums für seelische Gesundheit, sind die Gemeindepsychiatrischen Zentren ein wichtiger Baustein in der Versorgung. „Die Sozialpsychiatrischen Dienste übernehmen die Planung und Organisation der personenbezogenen Hilfen. Eine regelmäßige Außensprechstunde der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) erleichtert den Klienten den Zugang zu dauerhafter Behandlung. 

Die integrierte Tagesstätte bietet Begegnungs- und Fördermöglichkeiten. Betreutes Wohnen, gerontopsychiatrische Beratung, ‚Aufwind‘ (Hilfen für Kinder und Jugendliche mit einem psychisch erkrankten Elternteil) und Soziotherapie ergänzen das Versorgungsangebot im Wohnumfeld und garantieren eine schnelle Vermittlung dieser Dienstleistungen.“

Ein erster Beratungstermin kann unkompliziert durch Anruf vereinbart werden und findet entweder im GPZ, der Klinik oder in der Wohnung statt. Ebenso können Angehörige, Nachbarn, Ämter, medizinische Institutionen, Kirchengemeinden u.a. den Sozialpsychiatrischen Dienst auf hilfebedürftige psychisch kranke Menschen hinweisen.

Gemeindepsychiatrisches Zentrum
Stuttgart-Ost, Wangen, Hedelfingen, Untertürkheim, Obertürkheim:
Haußmannstraße 103 A, 70188 Stuttgart
Telefon 0711 278-22662


September 2018. Redaktion pflegeinfos.net
 


Mittwoch, 12. September 2018

Ausländische Pflegekräfte in Deutschland: Aktuelle Studie zur Jobsuche im Pflegebereich

(ots) In Deutschland herrscht ein Pflegenotstand, darin sind sich Experten, Politik und Medien einig. Die neue Bundesregierung spricht in ihrem Koalitionsvertrag von einem Sofortprogramm für die Pflege, welches 8.000 neue Stellen schaffen soll. Aus Sicht des Arbeitsmarktes sind es allerdings nicht fehlende Fachkraftstellen, die den Pflegenotstand herbeiführen, sondern eine sehr große Zahl an offenen Stellen, die einer viel geringeren Zahl an Jobsuchenden gegenüber steht. 

Krankenhäuser, Pflegeheime und staatliche Einrichtungen setzen deshalb vermehrt auf qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland.




Eine aktuelle Auswertung des Indeed Hiring Labs zeigt jedoch, dass ausländische Fachkräfte den Pflegenotstand aktuell nicht lösen können. Für die Analyse hat Annina Hering, Economist bei der Jobseite Indeed, Daten der Jobsuchmaschine Indeed von 2015 bis heute ausgewertet. Das Ergebnis ihrer Untersuchung:
 

• Die Nachfrage nach Pflegekräften in Deutschland ist innerhalb der letzten drei Jahre um 48,6% gestiegen. Die Suchen nach Stellen im Pflegebereich haben im selben Zeitraum nur um 12,8% zugenommen. Zwar steigen die Suchen seit Mitte 2017 stärker an (+17%). Dies ist aber immer noch zu wenig, um den Bedarf zu decken.
 

• Der Anteil an Suchanfragen aus dem Ausland nach Pflegejobs in Deutschland ist in den letzten Jahren gestiegen, hat aber weiterhin eine geringe Bedeutung.
 

• Ausländische Jobsuchende kommen hauptsächlich aus Österreich, Bosnien und Herzegowina sowie der Schweiz. 
 
• Der Anteil Suchen aus dem Ausland nach Pflegejobs in Deutschland ist von 2015 bis heute um gut 30% gewachsen. "Der Anstieg lässt vermuten, dass der Anteil an Fachkräften aus dem Ausland auch künftig zunehmen wird. Dennoch ist die Bedeutung weiterhin niedrig, da die meisten Suchen aus dem Inland kommen. Damit ist das Gesundheitssystem weiterhin auf deutsche Fachkräfte angewiesen", sagt Hering. 


• Ausländische Jobsuchende kommen im untersuchten Zeitraum hauptsächlich aus Österreich (15,9%, Anteil an allen Suchen aus dem Ausland, 2017), Bosnien und Herzegowina (11,9%) sowie der Schweiz (9,8%). Danach folgen Serbien (6,1%) und Polen (4,9%).

Arbeitgeber müssen flexibler sein und Stellenanzeigen in Englisch formulieren

"Um den Pflegenotstand zu beenden, müssten Jobsuchen aus dem Ausland viel stärker zunehmen, als es derzeit der Fall ist. Bereits englische Stellenausschreibungen könnten ausländischen Jobinteressenten die Suche erleichtern, wovon bisher im Pflegebereich nur selten Gebrauch gemacht wird. Unsere Analysen haben darüber hinaus verdeutlicht, dass Suchanfragen aus dem Ausland nach Pflegejobs vermehrt aus Ländern kommen, die noch keine Mitglieder der EU sind, wie Bosnien und Herzegowina oder Serbien. Ein vereinfachter Eintritt dieser Fachkräfte aus nicht EU-Mitgliedsstaaten in den deutschen Arbeitsmarkt könnte weitere Pflegekräfte aus dem Ausland mobilisieren", resümiert Hering.

Über die Analyse

Die Analysen basieren auf Stellenausschreibungen für Pflegekräfte sowie auf Suchen nach diesen Jobs für die Zeit von Januar 2015 bis Februar 2018. Als Jobs im Pflegebereich gelten Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege, Fachkinderpflege, Fachkinderkrankenpflege, in der operations- /medizintechnischen Assistenz und in der Altenpflege. 

Weitere Informationen auf de.indeed.com. 

September 2018. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Indeed