Mittwoch, 27. April 2016

Meldepflicht für ambulante Pflegedienste in NRW: Betrug bei der häuslichen Pflege vorbeugen


Null Toleranz bei betrügerischen Machenschaften in der Pflege: Die Bundesregierung will handeln, erste Länder tun dies bereits. Auch Leistungen der häuslichen Krankenpflege rücken in den Fokus. Aktueller Anlass ist der Skandal um Pflegedienste im Berliner Raum und anderen Regionen, die von russischstämmigen Personen geführt wurden. Diese verabredeten "Scheinverträge" mit pflegebedürftigen Landsleuten und deren Angehörigen – es wurden nur wenige oder keine Leistungen erbracht, aber umfangreiche Dienste den Pflegekassen in Rechnung gestellt. Das Geld wurde intern geteilt.

Nordrhein-Westfalen führt als erstes Bundesland eine Meldepflicht für ambulante Pflege- und Betreuungsdienste ein. „Mit diesem ersten Schritt zur Verbesserung von Transparenz und Kontrollmöglichkeiten im Bereich der ambulanten Pflege ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter", erklärt Pflegeministerin Barbara Steffens.

„Ein guter und wichtiger Schritt“, findet auch Simon Wenz, Geschäftsführer der Hausengel Betreuungsdienstleistungen GmbH und Inhaber drei ambulanter Pflegedienste. „Durch die Meldepflicht wird den Behörden eine bessere Kenntnis und Kontrollmöglichkeit über die tätigen Pflege- und Betreuungsdienste geben.

Aber was ist mit den vielen Hunderttausend Betreuungskräften aus Osteuropa, die in ganz Deutschland in Privathaushalten tätig sind? Warum werden die Vermittler dieser Betreuungskräfte oder die Betreuungskräfte selbst nicht ebenfalls in das geforderte Verzeichnis aufgenommen? Auch in diesem Bereich der häuslichen Versorgung benötigen wir Kontrollgremien und eine Verbesserung der Transparenz“, macht Wenz seine Forderung deutlich.

Für die Familien und osteuropäische Betreuungskräfte, die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (sogenannte 24-Stunden-Betreuung) nutzen bzw. erbringen, ist es dringend erforderlich, die massenhafte Illegalität durch qualitätsgesicherte, legale Strukturen abzulösen. Eine Meldepflicht für diese Dienstleister wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, damit Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (BihG) ihre ohnehin schon faktische Rolle als dritte Säule der Versorgung alter und kranker Menschen vollwertig einnehmen kann.

April 2016. Redaktion pflegeinfos.net

Montag, 25. April 2016

PflegeSofort startet: Barmenia Pflegeversicherung und Johanniter starten Leistungspaket für Ältere und pflegende Angehörige

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und die Barmenia Versicherungen haben gemeinsam ein neues Angebot zur Pflegevorsorge entwickelt. Die neuartige Pflegeversicherung mit dem Namen "PflegeSofort" bietet Beratung und Unterstützung rund um das Thema Pflege bereits, wenn sich Pflegebedürftigkeit abzeichnet. "Das Angebot steht ab sofort zur Verfügung und richtet sich an Menschen jeden Alters", sagt Dr. Andreas Eurich, Vorsitzender der Vorstände der Barmenia Versicherungen. 

Der Vorstandsvorsitzende der Barmenia, Dr. Andreas Eurich, und Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe, vor der Barmenia Hauptverwaltung in Wuppertal.
PflegeSofort: Jörg Lüssem und Dr. Andreas Eurich sind Partner der Pflegeverischerung


Der Abschluss setzt nur eine stark vereinfachte Gesundheitsprüfung voraus und ist einfach und unkompliziert auch online möglich. Bei Eintritt einer Pflegebedürftigkeit erhalten die Betroffenen unbürokratische Soforthilfe, selbst wenn eine Entscheidung seitens der Pflegekasse noch aussteht. In der Pflegephase liegt der Fokus auf praktischer Unterstützung für die Betroffenen und ihre Angehörigen zur Entlastung des Pflegealltags. Ansprechpartner für alle Fragen und Leistungen sind vor Ort dann die Pflegeexperten der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Das Leistungsspektrum von "PflegeSofort" gliedert sich in drei Phasen:
 

1. Vorbereitung und Prävention von Pflegebedürftigkeit:
Persönliche Pflegeberatung, Wohnraumberatung, Beratung zur Demenzvorsorge, Unterstützung bei der Beantragung von Pflegeleistungen u.a.
 

2. Soforthilfe bis zur Entscheidung der Pflegekasse:
Diverse Pflegeleistungen, Unterstützung bei der Begutachtung zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit, Installation eines Johanniter-Hausnotrufsystems, Menüservice u.a.
 

3.Unterstützung bei dauerhafter Pflegebedürftigkeit:
Sinnvolle Zusatzleistungen zur Entlastung der Betroffenen und ihrer Angehörigen wie Besuchs-, Begleit- oder Fahrdienstleistungen, Beratung zur Vermeidung stationärer Pflege u.a.

Zu den weiteren Besonderheiten von "PflegeSofort" zählt, dass die Schulungs- und Beratungsleistungen bei sich abzeichnender Pflegebedürftigkeit (Phase 1) nicht auf die Versicherten beschränkt sind, sondern gleichermaßen von deren Angehörigen ersten Grades wahrgenommen werden können. Die Versicherung "PflegeSofort" ist für 9,99 Euro im Monat erhältlich (Stand April 2016, Angabe ohne Gewähr).

"Unsere Pflegeexperten vor Ort erleben jeden Tag die Probleme, Sorgen und Fragen, mit denen sich pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen auseinandersetzen müssen", sagt Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe. "Zeichnet sich Pflegebedürftigkeit ab, fühlen sich viele Betroffene überfordert. Häufig stehen sie unter großem Druck, schnell die benötigte Unterstützung zu finden, sehen sich aber zu vielen unterschiedlichen Ansprechpartnern gegenüber und haben Mühe, an alle für sie relevanten Informationen zu kommen. Um den Betroffenen in dieser belastenden Situation mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und ihnen ganz praktische Unterstützung aus einer Hand zu bieten, haben wir gemeinsam mit den Vorsorgeexperten der Barmenia dieses neuartige, ganz auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnittene Angebot entwickelt."


Die Johanniter-Unfall-Hilfe und die Barmenia Versicherungen kooperieren schon seit mehr als 15 Jahren, in der Vergangenheit vor allem in der Unfallversicherung. Mit "PflegeSofort" haben sie nun erstmals gemeinsam ein neues Angebot für die Pflegevorsorge entwickelt – auf Basis der Erfahrung der Johanniter als großer Pflegedienstleister und der Versicherungskompetenz der Barmenia.

Kontakt auch unter www.facebook.de/barmenia


April 2016. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Barmenia





WERBUNG:
Entlastung für pflegende Angehörige durch eine 24h Haushaltshilfe. Im Großraum Stuttgart und Baden-Württemberg bietet riva-care hierfür Lösungen. Seit 2010 werden osteuropäische Betreuerinnen vermittelt – legal und versichert.








Sonntag, 24. April 2016

Sprunggelenkverletzung/Fuß verstaucht – Therapie-Tipps der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) auch für ältere Sportler

Schnell ist der Fuß umgeknickst –besser dann zum Facharzt

Aufgepasst statt umgeknickt – Die Fachgesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) klärt über Verletzungsrisiken am Sprunggelenk auf und gibt Tipps für Betroffene:

Mit dem Frühling kommt die Lust auf Bewegung an der frischen Luft. Egal ob Wandern, Golfen, Tennis oder auch nur spazieren gehen, unser Bewegungsdrang steigt mit den länger werdenden Tagen. Denn mit dem zunehmenden Tageslicht schüttet der Körper auch vermehrt Serotonin aus, eines der sogenannten Glückshormone. Doch bei all der Lust auf Bewegung & Co. heißt es aufgepasst: Täglich knicken in Deutschland etwa 10.000 Menschen mit dem Sprunggelenk um.


Das oft als Lappalie abgetane „Fuß verstauchen“ sollte nicht unterschätzt werden, verursacht jedes stärkere Umknicken doch Verletzungen im Sprunggelenk. Nicht richtig auskuriert kann das Risiko für eine schmerzhafte Sprunggelenksarthrose im Alter steigen. Die AGA, Europas größte Fachgesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie, erläutert häufige Verletzungsmuster am Sprunggelenk und ihre Therapiemöglichkeiten.

 Das Sprunggelenk erfüllt eine entscheidende Funktion in unserem Bewegungsablauf und dient der Beweglichkeit sowie der Stabilisierung des Fußes. Es besteht aus einem oberen und einem unteren Anteil. Bei einem Umknicken ist in der Regel nur der obere Anteil des Sprunggelenkes betroffen, also das Gelenk zwischen Schienbein und Wadenbein sowie dem Sprungbein.

Der Bewegungsablauf – ein Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Bändern

Vereinfacht betrachtet ist das obere Sprunggelenk ein Scharniergelenk, mit dem zwei Hauptbewegungsrichtungen ausgeführt werden können: Anheben des Fußes und Abdrücken vom Boden. Zum Auftreten wird der Fuß nach oben gezogen, so kann man mit der Ferse zuerst aufkommen und dann kontrolliert abrollen (sogenannte Dorsalextension). Für den Abdruck vom Boden wird die Fußsohle und der Fußballen nach unten gedrückt (sogenannte Plantarflexion). Diese Bewegungen erfolgen im Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen und dem Kapselbandapparat rund um das Sprunggelenk.

Dabei stabilisieren Bänder das Gelenk bei seinem physiologischen Bewegungsablauf. Knickt man nun mit dem Fuß um, kann der Kapselbandapparat gedehnt, angerissen oder komplett gerissen werden. Hier ist besonders häufig die Außenseite des Gelenks mit seinen drei Bändern betroffen. Je nach Verletzung ist der Betroffene häufig nicht in der Lage, zu gehen oder auch nur Gewicht auf den verletzten Fuß zu bringen. Anfänglich starke Schmerzen lassen in der Regel nach der ersten Stunde deutlich nach. Das Gefühl von Instabilität im Sprunggelenk ist dann längerfristig eine typische Folgeerscheinung einer schwerwiegenden Bandverletzung. 

Blutergüsse und Schwellungen weisen auf Verletzung hin

Bei der eigenen Einschätzung einer Verletzung ist Vorsicht geboten, denn das Schmerzempfinden ist bei einer Sprunggelenksverletzung kein guter Indikator: Nicht immer stehen die Schmerzen und die Schwere der Verletzung in direktem Zusammenhang. Wichtig ist es auch, auf die Bildung eines Blutergusses am Sprunggelenk als dringenden Hinweis für eine Gelenkkapsel- oder Bandverletzung zu achten. Auch kann die Schwellung des Sprunggelenkes einen Hinweis auf das Ausmaß der Verletzung geben.

Hier gilt: Je mehr Schwellung, desto ausgedehnter die Gewebsverletzung. Nach einem schwereren Umknicktrauma sollte ein Arzt das Sprunggelenk untersuchen. Dabei kann die Art des Traumas (Supination oder Pronation) bereits wichtige Hinweise auf das zu erwartende Verletzungsmuster geben. In der Regel werden Röntgenbilder angefertigt, um eine knöcherne Verletzung auszuschließen. Bei Verdacht auf eine gravierende Band- oder Knorpelverletzung erfolgt die Überweisung zur Kernspintomographie.

Erstbehandlung nach dem PECH-Prinzip

Als Erstbehandlung des Umknicktraumas hat sich das PECH-Prinzip bewährt: Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Dazu sollte das betroffene Bein unter Zuhilfenahme von Unterarmgehstützen entlastet werden. Eine lokale Kühlung hilft bei Schwellungen. Eine elastische Wickelung des geschwollenen Sprunggelenks sorgt durch Kompression für eine Reduktion der Schwellung. Die wichtigste Maßnahme ist jedoch, das Bein sofort hochzulegen. Dabei sollte es über Herzhöhe gebracht werden, damit der Blutrückfluss zum Herzen erleichtert wird.

Unter Ruhigstellung in einer Schiene, die das seitliche Verkippen im Sprunggelenk verhindert, dauert es ungefähr sechs Wochen, bis die Bänder ihre Reißfestigkeit zu 60 bis 70 Prozent wiedererlangt haben. Wird zusätzlich Physiotherapie durchgeführt, kann in neun von zehn Fällen ein Resultat ohne weitere Instabilität oder Schmerzen erreicht werden.


Umknicken vermeiden heißt gleichzeitig einer Arthrose vorbeugen
Jedes Umknicken verursacht Verletzungen am Sprunggelenk. Je häufiger man über die Jahre umknickt, desto größer ist das Risiko für verschleißbedingte Knorpelveränderungen (Arthrose). Aus gelegentlichen Schmerzen beim Sport aber auch im Alltag kann ein Dauerschmerz werden und in der Folge auch zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung am Sprunggelenk führen.

Häufige Verletzungsarten am Sprunggelenk und ihre Behandlung:

 
1. Umknicken nach außen
Sehr häufig treten bei einem Supinationstrauma (Umknicken nach außen) Verletzungen am Außenbandapparat des Sprunggelenks auf. Diese Verletzungen lassen sich in den allermeisten Fällen gut in der klinischen Untersuchung diagnostizieren. Es können ein oder mehrere Bänder gleichzeitig reißen und zu einer vermehrten Aufklappbarkeit am äußeren oberen Sprunggelenk führen.

2. Umknicken nach innen
Beim Pronationstrauma (Umknicken nach innen) kommt es häufig zu Innenbandverletzungen. Es können jedoch auch Kombinationstraumata und begleitende knöcherne Verletzungen vorliegen.
 

3. Syndesmosenverletzung
Die sogenannte Syndesmosenverletzung mit Zerreißen der Bandstruktur zwischen Wadenbein und Schienbein tritt ebenfalls häufig auf. Bei einem An- oder Abriss kommt es zu einer Schwellung oder einem Druckschmerz oberhalb des Sprunggelenks und die Belastung des Beines ist kaum mehr möglich. Diese Verletzung erfordert in der Regel eine operative Stabilisierung.

4. Verletzung der Peronealsehnen

Auch die sogenannten Peronealsehnen, die hinter dem Außenknöchel zum Fußaußenrand laufen, sind verletzungsanfällig. Sie haben die Aufgabe, den Fußaußenrand zu stabilisieren. Angespannt werden sie über einen Muskel, der bei einem Umknicken reflexartig reagiert und die Sehnen zur Stabilisierung des Sprunggelenks nach oben zieht. Bei einem Umknicktrauma wurde der Fußaußenrand nicht genügend stabilisiert. Je nach Schweregrad des Traumas können die Peronealsehnen geschädigt sein.

Liegt eine Schwellung hinter dem Außenknöchel gepaart mit einem Druckschmerz und Funktionseinschränkung vor, sollte eine Kernspintomographie zur Diagnosesicherung durchgeführt werden. Auch der Knorpel des Sprungbeins oder des Schienbeins bzw. Wadenbeins kann durch ein Umknicken geschädigt werden. Bei Knorpel- oder Knorpelknochenverletzungen berichten Betroffene oft über ein hörbares Knirschen oder auch Gelenkblockaden nach dem Unfall.

5. Knöchelbruch

Aber auch ein Bruch des Außenknöchels oder sogar beider Knöchel innen und außen sind mögliche Verletzungsmuster, die durch ein einfaches Umknicken entstehen können. Eine konventionelle Röntgenaufnahme sollte daher Teil einer jeden ärztlichen Untersuchung sein.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Viele Brüche am Sprunggelenk müssen zeitnah nach einer Verletzung operativ versorgt werden, um die ursprüngliche Anatomie und eine einwandfreie Biomechanik des Gelenks wieder herzustellen. Anders verhält es sich mit den Bandverletzungen des Sprunggelenkes: reine Außenbandrisse werden heutzutage bei einem akuten Umknicktrauma im Normalfall konservativ mit einer Schiene behandelt. Die meisten Patienten werden keine Spätfolgen haben. In der Regel ist nur bei jenen Menschen, bei denen die Umknick-Ereignisse wiederkehren und sogar häufiger werden, eine Operation nach vorheriger erfolgloser Physiotherapie anzuraten.

Anders verhält es sich mit einem kompletten Riss des vorderen Syndesmosebandes oder bei luxierenden Peronealsehnen. Diese spezifischen Verletzungen des Sprunggelenkes brauchen meist eine Operation um stabile Verhältnisse zu erreichen.

Um die richtige Entscheidung bezüglich einer Operation treffen zu können, sollte auf jeden Fall eine fachärztliche Abklärung mit entsprechender Bildgebung (Röntgen, MRT) erfolgen.
 

Praktische Tipps zur Verhinderung von Sprunggelenkverletzungen finden Sie HIER.

www.aga-online.de
 

April 2016. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/AGA (Fotolia)

Donnerstag, 21. April 2016

Altenhilfe, Pflegeberatung und Pflegestützpunkt in Ostfildern: Beratung rund um die häusliche Pflege

Eine unabhängige Beratung rund um Wohnen und Leben im Alter sowie Pflege im Heim oder zu Hause erhalten Interessierte in Ostfildern, Landkreis Esslingen, beim lokalen Pflegestützpunkt. Diese Einrichtung ist eine neutrale und anbieterunabhängige Beratungsstelle zu allen Fragen rund um das Thema Pflege.

Der Stützpunkt informiert nach eigenen Angaben "über gesetzliche und kommunale Leistungen, gibt Auskünfte über regionale Unterstützungsangebote, unterstützt bei Antragsstellungen im Rahmen der Pflegebedürftigkeit und berät zu Wohnformen und Vorsorge im Alter". 

Der Pflegestützpunkt befindet sich im Nachbarschaftshaus des Scharnhauser Parks (Bonhoefferstr. 4, 73760 Ostfildern-Nellingen. Zu erreichen per Telefon unter (0711) 44 00 97 33. Die Sprechzeiten sind pro Woche begrenzt, eine telefonische Anmeldung ist ratsam. Im gleichen Gebäude befindet sich auch die Beratungsstelle für Ältere und Wohnen für Ältere (beratungsstelle@ostfildern.de)

Eigendarstellung des Pfleges-Stützpunkts Ostfildern: "Der Pflegestützpunkt für ältere Menschen ist eine Planungs- und Koordinationsstelle für die Dienste und Einrichtungen der Altenhilfe in Ostfildern. Ihre Aufgabe ist es die bestehenden Angebote zu vernetzen, Versorgungslücken zu erkennen und neue Angebote zu entwickeln. Außerdem bietet der Pflegestützpunkt Beratung und Unterstützung für pflegende Angehörige (Gesprächsgruppen und Einzelberatung) an. Zum Wohnberaterteam und zu den Beraterinnen "Patientenverfügung und Gesundheitsvollmacht" erhalten Sie über den Pflegestützpunkt Kontakt mit den in diesen Projekten tätigen Volunteers. Der Pflegestützpunkt bietet Fortbildung und Qualifizierungsangebote für Menschen, die sich freiwillig in der Altenhilfe engagieren. Betroffene und Interessierte erhalten Informationen über die Angebote der Altenhilfe sowie Informationsbroschüren zu den verschiedensten Fragestellungen im Zusammenhang mit Pflegebedürftigkeit. Mit Informationsveranstaltungen und Vorträgen informiert der Pflegestützpunkt über aktuelle Themen und Entwicklungen." 

Zum Beratungsangebot des Pflegestützpunks in Ostfildern zählen auch Familienpflege, Kurzzeitpflege, Wohnberatung und Tipps zur Organisation der häuslichen Pflege (u.U. auch mit externen Haushaltshilfen etwas aus Osteuropa).

Letztere Dienstleistung (24h Betreuung) bietet in Ostfildern und im ganzen Landkreis Esslingen sowie im Kreis Böblingen unter anderem der  Seniorenservice von riva-care an

Pflegebedürftige Senioren und ihre Angehörigen können folgende Dienstleistungen von riva-care in Anspruch nehmen:
• 24h Haushaltsbetreuung daheim in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus
• 24h Grundpflege und Kochen, Wäsche, Freizeitgestaltung
• Besorgungsfahrten und Arztbesuche sowie dauerhafte Anwesenheit
• Urlaubsbetreuung von pflegebedürftigen alten Menschen (mind. vier Wochen)

Für diese Dienstleistungen stehen zuverlässige osteuropäische Betreuerinnen und seit Januar 2015 auch Helferinnen aus Kroatien und Serbien zur Verfügung, die 24 Stunden im Pflegehaushalt bleiben und eine Alltagsbetreuung (mit Hauswirtschaft) gewährleisten. Großer Vorteil: Angehörige werden entlastet.

24h Betreuung Denkendorf, Deizisau
24h-Betreuung in Ostfildern: Mit einer Haushaltshilfe können Senioren in ihren vier Wänden bleiben
In der Praxis funktioniert die Zusammenarbeit zwischen der osteuropäischen Betreuerin und der Pflegeperson sehr gut. Die meisten Kräfte sprechen gut deutsch und sind hauswirtschaftlich versiert. Im Verbund mit den ambulanten Diensten, Ärzten und Angehörigen in Denkendorf schaffen die 24-Stunden-Betreuerinnen ein gutes Versorgungsnetz und geben den Familienangehörigen Sicherheit. 

24h Betreuung in Ostfildern, Filderstadt, Siebenmühlental und anderen Kommunen im Landkreis EsslingenNutzen Sie die Erfahrung von riva-care (seit 2010 im Großraum Stuttgart tätig). Die Pflege-Experten beraten auch zu Pflegestufen und Finanzierung der 24h Pflege durch Pflegekassen und den Staat. Beratung und Angebote sind kostenfrei und ohne Verpflichtungen.

Weitere Informationen zur privaten 24h-Stunden-Betreuung in Osttfildern erhalten Angehörige unter Telefon (0711) 966 66 533 oder im Internet unter www.riva-care.de 

April 2016. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Fotolia

Montag, 18. April 2016

Rheuma: Broschüre mit aktuellen Tipps zu Rechten, Beihilfen und Therapien in Deutschland

Von A wie Arbeit bis Z wie Zuzahlung: Die Deutsche Rheuma-Liga führt Rheumabetroffene durch ihre Rechte im Sozialsystem. Der aktualisierte Wegweiser „Ihre Rechte im Sozialsystem" erläutert Gesetze und Hilfsangebote. Dabei wird klar: Es gibt im Alltag viele Unterstützungsmöglichkeiten – man muss seine Rechte nur kennen. Die Broschüre wurde von der Deutschen Rentenversicherung Bund gefördert und kann bei den Verbänden der Rheuma-Liga bestellt werden.

20 Millionen Menschen leiden in Deutschland an rheumatischen Erkrankungen. Viele von ihnen sind in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt. Damit sie die Unterstützung bekommen, die ihnen zusteht, hat die Rheuma-Liga deshalb den Wegweiser auf den neuesten Stand
Aktuelle Tipps für Rheumatiker
gebracht.

„Von Fall zu Fall kann es nötig sein, dass man sein Recht als Patient, als Arbeitnehmer oder einfach als Bürger erkämpfen muss. In dieser Broschüre finden Sie Rechtshilfen und Perspektiven“, betont Prof. Erika Gromnica-Ihle, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga.

Was etwa tun, wenn der Arzt die benötigte Physiotherapie nicht verordnet, weil er fürchtet, dass sie sein Budget übersteigt? „Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen werden solche Heilmittel als Praxisbesonderheiten anerkannt, so dass dem verordnenden Arzt kein Regress droht", erläutert Meike Schoeler, Fachanwältin für Sozialrecht und Koautorin der Broschüre. Sie nennt nicht nur die gesetzliche Grundlage, auf die Betroffene sich berufen, sondern auch konkrete Ansprechpartner, mit deren Hilfe sie sich ihr Recht verschaffen können.


Tipps für den Umgang mit Ärzten und Krankenkassen
 Dasselbe gilt für Fragen rund um den Arztbesuch, zum Beispiel zu Medikamentenkosten, Therapiemöglichkeiten oder einer fachlichen Zweitmeinung. Wer beispielsweise innerhalb einer Frist von vier Wochen keinen Termin beim Facharzt bekommt, kann sich seit Januar 2016 an eine Servicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung wenden. Diese muss innerhalb von vier Wochen einen Termin vermitteln.

Rheumakranke können arbeiten, wenn Sie Hilfe vom Arbeitgeber bekommen
Auch die Arbeitswelt nimmt in der Broschüre einigen Raum ein. „Gesetzlich vorgesehene Zuschüsse für Umbaumaßnahmen, wie automatische Türen oder barrierefreie Sanitäranlagen, sind oft ebenso wenig bekannt, wie Möglichkeiten, Arbeitsabläufe für Rheumabetroffene zu erleichtern“, betont Meike Schoeler. „Wer beispielsweise morgens eine Stunde später mit der Arbeit beginnen kann, wenn die Gelenke beweglicher sind, oder auch wer abwechselnd sitzend, stehend oder gehend wirkt, dem ist schon viel geholfen - und das Sozialrecht sieht eine Unterstützung durch den Arbeitgeber ausdrücklich vor.“

Der Sozialratgeber gibt zudem einen Einblick in Umschulung, Weiterbildung, Rehabilitation, berufliche Wiedereingliederung, Krankengeld, Arbeitslosengeld, Erwerbsminderungsrente oder Grundsicherung. Auf den neuesten gesetzlichen Stand gebracht sind außerdem die Kapitel zum Thema persönliches Budget, Rechte schwerbehinderter Menschen sowie Pflegeleistungen und Pflegestufen.

Der Ratgeber kann kostenlos bestellt werden unter:
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V., Maximilianstr. 14, 53111 Bonn (bitte 1,45 € Rücksendeporto beilegen), per Fax: 0228-766 06 20, per E-Mail: bv@rheuma-liga.de oder per Info-Telefon: 01804-600 000 (20 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, bei Mobiltelefon max. 42 Cent). www.rheuma-liga.de

April 2016. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Rheuma-Liga

Sonntag, 17. April 2016

Rollator-Tanz: Wie ältere Menschen in Bewegung kommen - neues Buch des ADTV für Senioreneinrichtungen und Betreuungsassistenten

Spaß und Abwechslung beim Rollator-Tanz

Der ADTV hat im Frühjahr 2016 ein neues Nachschlagewerk publiziert: „Agil im Alter – Das Rollator-Tanz-Handbuch“. Es ist ein Fachbuch und Handbuch für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in Senioreneinrichtungen sowie Tanzlehrer. ADTV steht für "Allgemeiner Deutscher Tanzlehrerverband e.V. ". Der Berufsverband vertritt über 2.800 Tanzlehrende. 

Autorinnen des Werkes mit 90 Seiten sind Sylvia Scheerer und Heidi Schumacher, das Layout besorgte Karl-Werner Wiemers, die Projektleitung lag beim Leiter der ADTV- Tanzlehrerakademie, Jürgen Ball. Sylvia Scheerer aus Ludwigsburg ist die offizielle Rollator-Tanzbeauftragte des Verbandes.
 

Was bietet das Handbuch für Rollator-Tanz alles?
Neben vielen praktischen Übungen sind auch Fachbeiträge integriert, die untermauern, welche Chancen Tanz und Bewegung mit einem Rollator den Teilnehmern bieten. Es schreibt Dr. Hubert R. Dinse, Neural Plasticity Lab, Institut für Neuroinformatik, Ruhr-Universität Bochum; Neurologische Klinik, BG-Kliniken Bergmannsheil. Sein Thema: „Das kulturelle Erbe Tanzen und seine Heilkraft – Tanzen im Alter und Rollator-Tanzen“.


Sanitätsrat Dr. Günter Gerhardt, Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin/ Psychotherapie; Vorstandsvorsitzender der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz hat diesen Beitrag verfasst: „Rollator-Tanz: Eine ganzheitliche Behandlung – mit Spaß und ohne Nebenwirkungen“

Tanzbeschreibungen für Rollator-Tanz
Im größten Teil des Buches geht es natürlich um Anleitungen, damit der Rollator-Tanz erfolgreich gelingt in der Gruppe. Die Choreographien wurden durch die ADTV-Rollator-Tanzbeauftragte Sylvia Scheerer aus Ludwigsburg entwickelt. Dabei hat sie die ursprüngliche Charakteristik der verschiedenen Tanzrhythmen erhalten und diese an die Bewegungsmöglichkeiten von Rollator-Nutzenden angepasst.
 

Beschrieben werden Standard-Tänze (Foxtrott, Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Slowfoxtrott, Tango) sowie die Lateinamerikanischen Tänze (Rumba, Samba) und Volkstänze (Linientanz, Kreistanz, Polonaise). Hinzu kommen Tanzbeschreibungen für Tänze im Sitzen – die Choreographien wurden vom Bundesverband Seniorentanz entwickelt. Tänze im Sitzen bieten weitere Bewegungsmöglichkeiten, die zum Teil im Stehen nicht möglich sind. Ein dritter Bereich sind Gymnastische Tänze und Tänze mit Handgeräten (etwa eine Holzstange oder ein Ball).
 
Bewegung mit dem Rollator: in der Gruppe macht es Spaß

Ältere Menschen in Bewegung halten
In ganz Europa bewegt sich die Zahl von Menschen jenseits des 65. Lebensjahres konstant nach oben. Liegt sie derzeit in Deutschland noch unter 20 Prozent, so haben Statistiker für die kommenden Jahrzehnte einen Anstieg auf deutlich über 20 Prozent vorausberechnet.

Bei einer steigenden Lebenserwartung stellen sich die meisten Menschen die Frage nach der Lebensqualität: Wie können Gesundheit, Unabhängigkeit und Selbständigkeit möglichst lange erhalten werden? Körperliches und geistiges Training kann dazu beitragen. Dazu gehört auch das Tanzen. Zahlreiche Studien belegen, dass Tanzen nicht einfach nur ein Vergnügen ist, sondern höchst positive Wirkungen für Körper, Geist und Seele hat.


Tanzen erfordert die Bewegung des eigenen Körpers in Raum und Zeit, es schult die Fitness, die Balance und das Rhythmusgefühl. Es spricht in besonderer Weise emotionale und soziale Aspekte an. Darauf sollten auch bewegungseingeschränkte Menschen nicht zu verzichten brauchen.
 
Rollator bringt individuelle Autonomie
Die Erfindung des Rollators hat das Leben vieler Menschen erleichtert. Nach Schätzungen nutzen in Deutschland etwa 2 Millionen Menschen dieses praktische Gerät. Es ermöglicht nicht nur eine bessere und sichere Mobilität, sondern auch nichts weniger als individuelle Autonomie und eine höhere Lebensqualität. Und der Rollator kann auch Tanzpartner sein. Tanzen mit dem Rollator ist ein von Medizinern und Krankenkassen empfohlenes Training zur Verbesserung der körperlichen, seelischen und geistigen Fitness.


Rollator-Tanz als Gruppenerlebnis im Heim 
Rollator-Tanz ist geeignet, auch diejenigen in die Reihen der Tanzenden aufzunehmen, die nicht mehr an einer „normalen“ Seniorentanzstunde teilnehmen können. Menschen, die zwar noch ohne Stock und Rollator langsam gehen, aber Tanzkombinationen ohne Unterstützung nicht mehr bewältigen können, zum Beispiel Rheumakranke oder MS-Erkrankte.

Der Rollator bietet allen die Möglichkeit wieder Spaß an der Bewegung zu bekommen, sie können das Erlebnis „Tanz“ für sich neu entdecken. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die kommunikative Komponente des Tanzens. Älteren Menschen fällt es nicht immer leicht, Kontakte zu anderen aufrecht zu halten.
 

Zielgruppe des Handbuches ist groß
Seit einigen Jahren beschäftigen sich ADTV-Tanzlehrende intensiv mit dem Thema Rollator-Tanz. Beim alljährlichen Internationalen Tanzlehrerkongress INTAKO werden regelmäßig entsprechende Schulungen angeboten. Parallel begann der ADTV mit dreistufigen Seminaren für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende von Senioreneinrichtungen. Die Teilnehmenden erhalten nach Abschuss jeder Stufe ein entsprechendes Zertifikat, das ihnen die Fähigkeit zum selbständigen Rollator-Tanz-Unterricht attestiert.

Das neue Handbuch soll dazu dienen, das sehr umfangreiche Material an Vorübungen, Schrittfolgen und Bewegungsoptionen zum Nachschlagen parat zu haben. Es enthält „Spickzettel“ für vergessene Tanzelemente, aber auch Ratschläge für mögliche Notsituationen. www.adtv.de



Der Rollator gibt Halt

April 2016. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: ADTV/ Wiemers 

Montag, 4. April 2016

Ratgeber für Senioren: Zu Hause gut versorgt – Tipps für ältere Menschen von der BAGSO

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) gibt mit dem Ratgeber „Zu Hause gut versorgt – Informationen und Tipps für ältere Menschen“ einen umfassenden Überblick rund um die Unterstützung von älteren Verbraucherinnen und Verbrauchern durch haushaltsnahe Dienstleistungen. Gefördert wird die Broschüre vom Bundeministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV).

Das Medium enthält Informationen über haushaltsnahe Dienstleistungen im Bereich Wohnen, Mobilität, Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung. Beispiele sind Fahr- und Begleitdienste oder Reinigungs- und Gartenarbeiten. Ältere Menschen wollen so lange wie möglich im eigenen Zuhause bleiben, auch wenn sie die eine oder andere Angelegenheit nicht mehr selbst erledigen können.

Mittlerweile gibt es zahlreiche seniorenbezogene Hilfs- und Unterstützungsleistungen, die im Zuge des demografischen und gesellschaftlichen Wandels noch zunehmen dürften. Unter der Vielzahl der Anbieter finden sich neben Vereinen und Wohlfahrtsorganisationen auch vermehrt Selbstständige oder Unternehmen, die selbstständige Dienstleister vermitteln. Transparenz und Vergleichbarkeit unterschiedlicher Angebote sind oft nicht gegeben. Hier hilft der Ratgeber, ein geeignetes, auf die persönlichen Bedürfnisse und die individuelle Situation zugeschnittenes Angebot zu finden.

„Inzwischen hat sich bundesweit ein Markt entwickelt, der gerade für Seniorinnen und Senioren kleinere und größere Dienstleistungen rund um den Alltag anbietet. Grundsätzlich ist diese Entwicklung zu begrüßen, denn die Angebote ermöglichen es, dass Menschen länger zu Hause wohnen können. Auf der anderen Seite ist der Markt recht unübersichtlich: von Seniorenbegleitern über Hausengel bis zu Besuchsdiensten gibt es vieles. Wir möchten mit diesem Ratgeber die Angebote transparenter machen und Sie gleichzeitig ermutigen, sich Unterstützung zu holen, wenn es nötig ist“, macht Franz Müntefering, Vorsitzender der BAGSO, die Beweggründe zur Herausgabe des Ratgebers deutlich.


Haushaltsnahe Dienstleistungen, wie beispielsweise die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (sogenannte 24-Stunden-Betreuung) ermöglichen Teilhabe und ein längeres selbstbestimmtes Leben im gewohnten Umfeld. Sie bringen Unterstützung und Entlastung im Alltag sowie bei der Haushaltsführung.

Die Broschüre kann im Internet über die Homepage der BAGSO (www.bagso.de) bestellt werden. Als PDF-Download ist der Ratgeber sowohl auf den Seiten der BAGSO als auch des BMJV (www.bmjv.de) verfügbar. 


April 2016. Redaktion pflegeinfos.net




WERBUNG:
24h Stunden Betreuung, 24 Stunden Haushaltshilfen für Senioren im Großraum Stuttgart, in der Region Neckar-Alb und im Nordschwarzwald bietet riva-care.de – Ihre zuverlässige Betreuungsagentur für 24h Betreuung.
 

Freitag, 1. April 2016

Mit dem Rollstuhl in den Urlaub 2016: gute Vorbereitung und die richtige Hotelwahl sind ganz wichtig. Barrierefreie Hotels in Südeuropa

Hotel Las Costas, Lanzarote – mit Rolli bequem in den Pool

Der Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres – wenn nicht unvorhersehbare Barrieren im Hotel die Stimmung trüben. Der Lift ist zu schmal für den Rollstuhl, die Dusche nicht ebenerdig und am Pool fehlt es an Einstiegshilfen – Menschen mit Gehbehinderung und Senioren sind in Urlaubsunterkünften oft Hindernissen ausgesetzt, die Reisende ohne Handicap kaum wahrnehmen.

Egal, ob es sie auf eine Kanareninsel oder an die Riviera zieht: Mit den folgenden Tipps zur Hotelsuche und den Hotelvorschlägen des Reiseportals HolidayCheck steht dem Sommerurlaub 2016 im Rollstuhl nichts mehr im Wege: 

• HolidayCheck Forum: Von den Erfahrungen anderer Reisender profitieren
Auf HolidayCheck im Internet bieten sich verschiedene Möglichkeiten der Recherche und des Austauschs. Zum einen lassen sich Hotels in einer bestimmten Destination nach dem Merkmal "Barrierefreiheit“ filtern. Wer unabhän
gig von der Theorie wissen möchte, wie es in der Praxis um ein Hotel gestellt ist, kann einen Blick auf einzelne Bewertungen werfen. Überschriften wie Niemals im Rollstuhl“ und "Auch mit Rolli gerne wieder“ liefern ungeschminkte Eindrücke. Wertvolle Tipps erhalten Urlauber auch im HolidayCheck Reiseforum, in dem sich ein Bereich mit dem Thema Handicap- und Barrierefreies Reisen befasst. Neben Ratschlägen zur Anreise finden sich hier länderspezifische Threads.

• Kontaktaufnahme mit dem Wunsch-Hotel
Filterfunktionen ermöglichen in dem Portal eine erste, grundlegende Hotelauswahl mit Bewertungen. Um sicher zu gehen, dass eine Unterkunft tatsächlich den eigenen Ansprüchen entspricht, sollten Reisende nicht zögern, ausgewählte Hotels direkt zu kontaktieren. So können
Fragen und Bedenken direkt angesprochen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Hotels vorab auf die Gäste einstellen können. Bei der Ankunft ist dann alles entsprechend vorbereitet und es gibt kein unnötiges Warten, zum Beispiel auf Leihequipment (Rollstuhl, Behindertentaxi).

• Buchen beim Spezialveranstalter
Wer nicht individuell recherchieren und buchen möchte, kann auf einen spezialisierten Reiseveranstalter zurückzugreifen. Anbieter wie Runa Reisen bieten Rollstuhlfahrern maßgeschneiderte Reisen in persönlich geprüfte Unterkünfte und organisieren alles von der Rollstuhl-Anmeldung bei der Airline bis hin zum Haustürtransfer.

• Empfehlenswerte Urlaubshotels für Rollstuhlfahrer und ihre Begleiter
HolidayCheck hat einzelne beliebte Hotels im Süden Europas zusammengestellt, in denen Rollstuhlfahrer ihren Sommerurlaub am Meer unbeschwert genießen können:

Teneriffa: Hotel Mar y Sol
Das 3-Sterne Kurhotel Mar y Sol auf Teneriffa verspricht erholsame Ferien für Menschen mit und ohne Behinderung. Die privat geführte Anlage im Bungalowstil ist vollständig mit dem Rollstuhl befahrbar und alle Zimmer sind barrierefrei. Abkühlung unter der kanarischen Sonne garantieren Hebelifter an den Pools. Auch am Schnuppertauchen können sich in der Mobilität
eingeschränkte Personen versuchen. Wen es ans Meer zieht, erreicht den Strand bequem über eine Holzplattform. HolidayCheck Nutzer berichten: "Für uns war es ein toller Erholungsurlaub. Ich konnte mit Rolli überall hin und auch viele Dinge alleine machen.

Rhodos: Elysium Resort & Spa Hotel
Das Fünf-Sterne Elysium Luxusresort auf Rhodos besticht durch seine moderne Architektur und eine imposante Größe. Die Hotelzimmer, Restaurants und Bars verteilen sich auf acht Stockwerke und mehrere Gebäude. Nicht zur vergessen die weitläufige Gartenanlage, die wie das gesamte Gelände barrierefrei ist. Gehbehinderte Gäste übernachten in komfortablen, rollstuhlgerechten Doppelzimmern. Mit einem Leihrollstuhl kann der Sandstrand in der Bucht von Kalithea besucht werden und auch für die Pools kann das Modell genutzt werden. Im Hotelrestaurant gilt es, sich nach der Rückkehr zwischen den Darbietungen in der Show-Küche und dem Panorama-Meeresblick zu entscheiden.

Mallorca: Hotel Aya Playa de Palma
Nur die lange und rollstuhlgerechte Uferpromenade trennt das 4-Sterne Hotel Ayan am malerischen Sandstrand Playa de Palma. Gehbehinderte Menschen gelangen hier ohne Probleme bis ans Wasser. Sie erwarten sonnenreichen Stunden am Strand oder entspannte Tage am Außenpool des Hotels. Außerhalb der Anlage sind Einkaufsmöglichkeiten nicht weit. Auf HolidayCheck berichten Reisende: "Super Hotel und sehr nette und freundliche Bedienung. Waren mit unserem Sohn, einem Rollstuhlfahrer dort. Zimmer war top und auch der Lift am Pool ideal für ihn, um ins Wasser zu kommen. Überall Rampen, sogar am Strand."

Aya Playa de Palma: rollstuhlgerechte Uferpromenade
 
Türkei: Limak Arcadia Golf & Sport Resort

Das Resort Limak Arcadia liegt in der beliebten Ferienregion Belek an der Türkischen Riviera. Gehbehinderte Gäste kommen im Hotel der gehobenen Mittelklasse in den Genuss von Badevergnügen und Sonne satt. Dank eines Liftersystems ist der Zugang zum Innen- und zum Außenpool problemlos möglich. Zum Glück, denn die ausgefallene Süßwasseranlage mit Blick auf Taurusgebirge und Pinienwälder sollte man sich nicht entgehen lassen. Für kulinarische Highlights sorgen im Limak Arcadia Golf & Sport Resort zahlreiche Restaurants. Von der türkischen über die italienische bis hin zur chinesischen Küche wird hier alles geboten.

Lanzarote: Hotel Las Costas
Direkt im touristischen Zentrum von Puerto del Carmen gelegen, haben Gäste des Hotel Las Costas es nicht weit bis zu zahlreichen kleinen Cafés, Bars und diversen Shoppingmöglichkeiten. In dem mit dem HolidayCheck Award 2016 ausgezeichneten Hotel wird es nicht langweilig: Nach einer Abkühlung im Pool, der über eine Rampe erreichbar ist, lädt die nahegelegene Bar mit ihren erstklassigen Cocktails zum Entspannen und Genießen ein. Die rollstuhlgerechten Zimmer mit Terrasse und Gartenblick befinden sich im Erdgeschoss und wurden erst kürzlich neu möbliert. Auf HolidayCheck wird berichtet: "Dieses Hotel ist wunderbar für Rollstuhlfahrer geeignet. Es gibt einen Fahrstuhl, sowie zu jedem Zimmer eine Rampe!“


Seniorenparadies Madeira: Hotel Golden Residence am Atlantik
Madeira: Hotel Golden Residence
Das Hotel Golden Residence ist von der malerischen Natur Madeiras umgeben. Die portugiesische Atlantikküste liegt nur knapp vier Flugstunden von Deutschland entfernt, bietet aber ganzjährig milde Temperaturen. Den Charme der barrierefreien 4-Sterne-Anlage auf der Blumeninsel“ machen nicht zuletzt die vielen fortschrittlichen Anwendungen und Therapien sowie die hoteleigenen Gärten aus. Der darin eingebettete Süßwasserpool mit Meerblick, die Sonnenterrasse und die Poolbar laden zum Entspannen ein. Eine Rampe ermöglicht unbeschwerte Erfrischung.

April 2016. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR/: Hotel Las Costas ©Balu & Hilde provided by HolidayCheck, Hotel Golden Residence ©Golden Residence