Donnerstag, 30. Mai 2013

Anspruch auf Krankengeld bei Auslandsreise: Immer das Einverständnis von der Krankenkasse holen

In wenigen Wochen beginnt die Hauptreisezeit und viele Bürger haben bereits ihren Urlaub fest gebucht. Denn inzwischen gilt ja bei Hotels, Reiseanbietern und Fluglinien: Frühbucherrabatt bis 50 Prozent und mehr möglich.

Was aber tun, wenn ein Berufstätiger längere Zeit krank geschrieben ist? Kann er trotzdem in einen (Erholungs-)Urlaub, ohne den Anspruch auf Krankengeld zu verlieren? Grundsätzlich gilt: "Krankengeld muss die gesetzliche Kasse nur zahlen, solange sich Versicherte in Deutschland aufhalten", sagt Sophia Tomaschek von der Stuttgarter Beratungsstelle der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). "Falls die Krankenversicherung einem Auslandsaufenthalt aber zustimmt, muss man auch dann nicht auf das Geld verzichten."

Die UPD gibt deshalb allen Betroffenen diese Tipps:


• Auf jeden Fall vor der Reise ins Ausland mit der Krankenkasse sprechen und den Fall abklären.

• Die Reise ins Ausland muss natürlich vor Eintritt und Diagnose der Arbeitsunfähigkeit gebucht worden sein. Die Arbeitsunfähigkeit muss weiterhin bestehen, also über den Ferienaufenthalt hinweg.

• Die Arbeitsunfähigkeit muss zweifelsfrei festgestellt und die Fahrt gut für die Genesung sein oder ihr wenigstens nicht im Wege stehen. Im Idealfall buchen Sie ein Arrangement Medical Wellness, das Ihre Genesung positiv fördert.

• Außerdem sollten Patienten keine wichtigen Behandlungstermine während des Urlaubs versäumen und auch außerhalb Deutschlands grundsätzlich erreichbar sein. 

 UPD-Beraterin Sophia Tomaschek: "Wer dies sicherstellt und die Einwilligung der Kasse hat, braucht sich für einen Auslandsaufenthalt keine Sorgen um sein Krankengeld zu machen. Für Reisen im Inland ist keine Genehmigung nötig.“
 
Krankengeld im Auslandsurlaub: Vorab mit der Krankenkasse klären


Tipp: Lassen Sie sich von Ihrem Arzt bestätigen, dass aus medizinischer Sicht nichts gegen den Ortswechsel spricht und stellen Sie so früh wie möglich einen formlosen Antrag bei der Krankenversicherung. Sobald er genehmigt wurde, sollten Sie auch Ihren Arbeitgeber über den Auslandsaufenthalt informieren. Reisen während der Arbeitsunfähigkeit werden nicht auf die arbeitsrechtlich garantierten Urlaubstage angerechnet.

Die UPD berät per Gesetz neutral und kostenlos zu allen Gesundheitsfragen – vor Ort in 21 regionalen Beratungsstellen (www.upd-online.de), über ihren Arzneimittelberatungsdienst und ein kostenfreies Beratungstelefon 0800 0 11 77 22 (Mo bis Fr 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr, kostenlos, Mobilfunktarife für die Beratung abweichend).



Mai 2013. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Tui, Redaktionsarchiv

Montag, 13. Mai 2013

Seniorplace.de bindet Angehörige ein: Bewertungsportal für Alten- und Pflegeheime setzt auf Meinungen der Betroffenen

Fälle von Pflegemängeln in deutschen Alten- und Pflegeheimen rufen immer wieder große Verunsicherung hervor. Angehörige machen sich deshalb zurecht Sorgen, wenn für ein Mitglied der Familie ein Heimplatz gefunden werden muss. Viele haben Angst, ob sie das richtige Pflegeheim ausgewählt haben, zumal inzwischen bekannt ist, dass der "Pflege-Tüv" durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) oft skurille Dinge bewertet und so eine gute Gesamtnote entsteht, die aber nichts über die Pflegequalität aussagt.

Aus diesem Grund hat Seniorplace.de, mit über einhundert Anfragen täglich der führende Pflegeplatzvermittler in Deutschland, eine Qualitätsoffensive gestartet: Angehörige von Pflegebedürftigen, an die ein Heimplatz vermittelt wurde, bewerten die Qualität der Unterbringung und Versorgung – als Entscheidungshilfe für andere Familien in gleicher Situation. Inzwischen wurden über 8.000 Befragungen vorgenommen. „Unser Ziel ist es, ein bundesweites Pflegeheim-Vergleichsportal mit Kundenbewertungen aufzubauen, das für mehr Transparenz und letztendlich höhere Servicequalität bei Seniorenheimen sorgen könnte“, erklärt Geschäftsführerin Nicole Böwing, die www.seniorplace.de im Jahr 2003 gegründet hat.

Die Hotline der Kundenberaterinnen unter Telefon 0800 - 22 30 800 ist rund um die Uhr erreichbar und beantwortet kompetent und objektiv alle Fragen, die Angehörige von Pflegebedürftigen haben – etwa zur Pflegeversicherung, den Heimkosten, den Unterschieden zwischen Wohnformen für Senioren, zu Pflegeangeboten in der Region und natürlich zur Qualität. Die Familien wollen wissen, welche Einrichtungen gute Pflege leisten und wo Senioren bei guter Versorgung den letzten Lebensabschnitt würdevoll verbringen können. 


Wie viele Kritiker, so ist auch auch seniorplace.de der Meinung, dass die vom Medizinischen Dienst der Krankenkasse vergebenen MDK-Noten hier nicht hilfreich sind, da diese kaum Rückschlüsse auf die tatsächliche Kundenzufriedenheit zulassen. So entstand die Idee, die Angehörigen direkt zu befragen und diese die vermittelten Alters- und Pflegeheime bewerten zu lassen. Nicole Böwing: „Nach dem Prinzip Von-Angehörigen-für-Angehörige bietet ein Bewertungsportal den Betroffenen eine echte, qualitative Entscheidungshilfe."


Expertin für Pflegeheime: Nicole Böwing, Gründern von seniorplace.de
Bewertet wird zum einen mit einer Sterneskala von eins (schlecht) bis fünf (sehr gut). Zum anderen werden auch qualitative Aussagen wie beispielsweise zur Pflegekompetenz und zum Preis-Leistungsverhältnis von den Angehörigen getroffen. Die Erkenntnisse aus über 8.000 Kundenbewertungen (Stand April 2013  sind: Häufig bemängelt wurden beispielsweise der Geruch in Pflegeheimen, ein Mangel an frischem Obst und zu wenig Auswahl beim Abendessen.


Problemfeld Personal: Zwar geben über 80 Prozent der Befragten an, die Pflegekräfte hätten trotz hoher Arbeitsbelastung immer ein offenes Ohr, allerdings wurde die Personalausstattung häufig als zu gering beurteilt. Aus den Umfragen geht auch hervor, dass viele der befragten Familien mit den Leistungen der Pflegeheime insgesamt sehr zufrieden sind: So erhielten 66 Prozent der Pflegeheime mindestens 4 Sterne, 26 Prozent davon sogar über 4,5 Sterne.

Die Bewertungen haben zudem praktische Konsequenzen: „Sollten wir eindeutige Hinweise auf Pflegemängel erhalten, können wir die Einrichtung zum Schutz unserer Kunden sofort aus der Vermittlung nehmen und nachfragen, mit welchen Maßnahmen das betroffene Pflegeheim auf die Kritik reagiert“, sagt Nicole Böwing.
 

Über Seniorplace: Der größte, online-gestützte Pflegeplatzvermittler in Deutschland bearbeitet nach eigenen Angaben über 36.000 Anfragen jährlich. Über die kostenlose 24-Stunden-Hotline 0800 - 22 30 800 können sich Pflegesuchende über Pflegewohnangebote informieren. Der Service ist unabhängig und kostenlos, da sich das Unternehmen durch ein bundesweites Netzwerk von Pflegeeinrichtungen finanziert. www.seniorplace.de

Mai 2013. Frank Bantle/Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/seniorplace.de

Sonntag, 5. Mai 2013

Stuhlinkontinenz - neue Behandlungsmethode Sakralnervenstimulation (SNS) sorgt für Darmkontrolle und mehr Lebensqualität




 
Die Stuhlinkontinenz ist ein häufiges Problem, wird aber stark tabuisiert. Ein kleiner, implantierter Mikrochip gibt nun die Fähigkeit zurück, den Stuhlgang zu kontrollieren. Dadurch kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessert werden. Diese neue Behandlungsmethode wird in Süddeutschland unter anderem an in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Ludwigsburg durchgeführt.

In Deutschland leiden schätzungsweise zwei Millionen Menschen an Stuhlinkontinenz, bei der die Betroffenen den Darminhalt und die Darmgase nicht kontrollieren können. „Vermutlich liegt die Dunkelziffer aber noch deutlich höher, weil viele aus Scham gar nicht erst zum Arzt gehen“, berichtet Dr. Dirk Weimann, Oberarzt in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Ludwigsburg. Betroffen sind vor allem ältere Frauen, wobei die Erkrankung auf keine bestimmte Altersgruppe beschränkt ist. Die Ursachen reichen von Verletzungen während der Geburt, über Tumorerkrankungen bis hin zu neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson.

Mit der so genannten Sakralnervenstimulation (SNS) wurde ein enormer Fortschritt in der Behandlung der Stuhlinkontinenz erzielt. Bei diesem neuartigen Verfahren wird bei den Betroffenen am Gesäß ein kleiner Mikrochip implantiert. Über eine dünne Elektrode sendet er elektrische Impulse an die durch das Kreuzbein aus dem Rückenmark entspringenden Nervenfasern. Diese als Sakralnerven bezeichneten Nervenfasern versorgen unter anderem die Muskulatur des Beckenbodens sowie des aus Darmausgang und Mastdarm bestehenden Enddarms. Gleichzeitig beeinflussen sie aber auch die Blasen- und Genitalfunktion und die Bewegung der Beine.

Am Gefäß implantiert: Mikrochip zur Kontrolle des Stuhlgangs

„Die richtige Position für die Elektrode zu finden, um möglichst nur die für die Regulation der Kontinenz relevanten Nerven zu reizen, braucht einiges an Erfahrung“, erklärt Dr. Dirk Weimann, der zu den führenden SNS-Spezialisten in Deutschland zählt. Das Prinzip der Sakralnervenstimulation hat sich in der Vergangenheit schon bei der Behandlung der Harninkontinenz bewährt. „Es ist auch bei der Stuhlinkontinenz das Verfahren der Zukunft“, ist der Chirurg überzeugt.

Die Erfolgsrate dieser Behandlungsmethode liegt mittlerweile bei fast 80 Prozent. Einem Teil der Patienten gelingt es sogar, nach dem minimalinvasiv durchgeführten Eingriff die vollständige Kontrolle über die Darmentleerung wieder zu erlangen. Dem Rest hilft ein kleiner technischer Kniff, denn der Mikrochip kann vor dem Gang zur Toilette vom Patient selbst über eine kleine handliche Fernbedienung deaktiviert werden.

Experte bei Stuhlinkontinenz: Oberarzt Dr. Dirk Weimann, Klinikum Ludwigsburg

In der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Ludwigsburg bei Stuttgart werden jährlich rund 2.500 Patienten operativ behandelt. Zwei Schwerpunkte bilden die Operationen am Magen-Darm-Trakt und am Beckenboden. Bundesweit wurde sie zusammen mit rund 30 Kliniken zum Kompetenz- und Referenzzentrum für chirurgische Koloproktologie ausgezeichnet.
 

Mai 2013. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH

Pilotprojekt easyCare: technische Assistenzsysteme in Seniorenwohnungen. Neue Wege im Betreuten Wohnen

Unter dem Schlagwort „Ambient Assited Living“ (AAL) fördert das Bundesforschungsministerium 18 Projekte, die neue Technologien mit dem sozialen Umfeld verbinden. Dazu gehören aufgrund der demographischen Entwicklung in Deutschland auch Projekte für die Generation 60plus – so auch easyCare, mit dem pflegende Angehörige unterstützt und entlastet werden sollen. Es gliedert sich in drei Komponenten – die Assistenzsysteme vor Ort, ein Pflegedokumentations- und Beratungsprogramm für das Fallmanagement (Zielgruppe: Pflegemitarbeiter) und ein Onlineportal für pflegende Angehörige.

Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg als Träger von 18 Altenhilfeeinrichtungen und mobilen Dienstleistungen konnte jetzt erste Praxiserfahrungen sammeln: Unter dem Begriff SmartHome-Technologie hat sich ein innovatives Geschäftsfeld rund um Haustechnik etabliert. So kann der Eigentümer oder Mieter via Smartphone von unterwegs aus die Heizung steuern – und eines Tages sogar Gefriergut im intelligenten Kühlschrank auftauen lassen, ehe er nach Hause kommt. 

Mittels solcher Gebäudeautomations- und Interaktionstechnologien (auch technische Assistenzsysteme genannt) könnten in Zukunft Wohnungen von alten und pflegebedürftigen Menschen „überwacht“ und die Personen besser betreut werden. Vielversprechende Praxiserfahrungen sammelte  das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg. Es testete gemeinsam mit dem Forschungszentrum Informatik (FZI) aus Karlsruhe ein technisches Assistenzsystem im Karl-Walser-Haus in Ludwigsburg. Acht Objekte aus dem Betreuten Wohnen wurden mit Sensoren für Bewegung, Feuchtigkeit und Kontakte ausgestattet. Sie informieren bei Problemsituationen oder bei außergewöhnlichem Verhalten die zuständige Betreuungsperson per SMS oder über das im Pflegeberatungsprogramm „CareCM“ integrierte Warnsystem. Neben den Bewohnern waren die Koordinatorin des Betreuten Wohnens sowie der dort ansässige Mobile Dienst an der mehrmonatigen Testphase beteiligt.

Hintergrund: Die häusliche Pflege wird angesichts steigender Klientenzahlen, des Fachkräftemangels sowie sozialer Probleme (überforderte Angehörige!) zu einer Herausforderung für die Gesellschaft und insbesondere für die Träger der Altenhilfe. Auch beim Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg ist man sich einig, dass menschliche Zuwendung nicht durch Maschinen ersetzt werden kann – aber wo intelligente Technologien für Entlastung von Betreuern oder pflegenden Angehörigen sorgen, sollte ihr Einsatz wertfrei geprüft werden. 

Fall-Management-Software erfasst alle Daten  
Wie lief der Test im Ludwigsburger Karl-Walser-Haus ab? Die weißen Sensoren wurden überall in den Wohnungen installiert, am Bett, an der Haustüre oder beim WC, am Kühlschrank oder der Besteckschublade. Und sie gaben Meldung, wenn sich zum Beispiel ein Mieter über einen bestimmten Zeitraum nicht mehr in der Wohnung bewegt hat oder die Verweildauer im Bad länger als sonst üblich war. „Das Regelwerk der Warnungen basierte auf vordefinierten Schwellenwerten, die aber individuell angepasst werden können“, berichtet Tibor Vetter, der zuständige Projektleiter im Wohlfahrtswerk. So ging das Team davon aus, dass eine Person zwischen 23 und 7 Uhr schläft. Aktivitäten in dieser Zeitspanne wurden daher als ungewöhnlich erfasst und sorgten für Nachfragen beim Betroffenen.

Alle Informationen gelangten über eine Fall-Management-Software an die Adressaten. Dies könnten im Regelbetrieb Angehörige oder Pflegedienste sein – oder eine rund um die Uhr besetzte Alarmzentrale. „In einem Fall konnten wir über die Technik herausbekommen, warum ein Mieter plötzlich immer müde war“, erzählt die im Karl-Walser-Haus tätige Koordinatorin Susanne Riesch. Der Sensor meldete ihr per SMS, dass seit einigen Tagen der Vorratsschrank mit der Sprudelkiste nicht mehr geöffnet wurde – der Mann hatte zu wenig getrunken.

Frühwarnsystem gibt Bewohnern Sicherheit  
Entsprechend positiv äußerten sich die Pflegekräfte des Mobilen Dienstes in der Einrichtung: Die technische Unterstützung sei gerade in einer kritischen Situation hilfreich, etwa bei einem Sturz. Die zu benachrichtigende Person könne so schnell Hilfe organisieren. Als Rückmeldung von den Probanden kam, dass sie vor allem das Gefühl der Sicherheit schätzten. Während der Testphase wurden über 100 Warnungen in den Wohnungen angezeigt. Die meisten bezogen sich auf eine längere Verweildauer in Schlaf- und Badezimmern – meist aufgrund individueller Gesundheitsprobleme.

Neben der passiven Rückmeldung via Sensor umfasste das Projekt auch ein aktives Element: Die Teilnehmer erhielten einen Tablet-PC, den sie via Touchscreen bedienten. Gut lesbare, vorformulierte Sätze leisteten Hilfestellung: „Ich bin gestürzt“ oder, „Mein Gesundheitszustand hat sich verändert“ oder „Ich habe die Wohnung verlassen“ (die häufigste Rückmeldung). Diese Tagebucheintragungen wurden während der Erprobungsphase täglich kontrolliert. „Mit dem Tablet-PC wäre es möglich, auch Internettelefonie via Skype zu betreiben, Wetterberichte oder lokale News zu empfangen“, beschreibt Tibor Vetter den Mehrwert der Anwendung. Er verweist zudem auf zukünftige Features – etwa die Übermittlung von medizinischen Daten (Blutdruck, Diabetes) über den Tablet-PC an Ärzte.


easyCare erfolgreich erprobt – Weiterentwicklung geplant
 Am Ende des Projekts easyCare erfolgte eine Befragung aller Beteiligten. Das Team wollte wissen, ob das Assistenzsystem akzeptiert wurde und wo der optimale Nutzen für Bewohner und Betreuer liegt. So lautet das Fazit:

• Mit dem Assistenzsystem eröffnen sich neue Produkt- und Serviceangebote für die häusliche wie stationäre Pflege. Das easyCare-System kann problemlos in Privatwohnungen eingesetzt werden.

• Einige der Testmodule können in bereits bestehende Dienstleistungen integriert werden.

• Pflege- und hilfebedürftige Personen können länger ein selbstständiges Leben führen. Angehörige erlangen Sicherheit und müssen nicht ständig vor Ort sein.

• Die Sensoren sorgen für ständige und schnelle Informationen – im Vergleich zum Hausnotruf.

• Für Fachkräfte in der Altenpflege ergeben sich durch die bequemen und mobilen Kontroll- und Warnfunktionen zeitliche und arbeitspsychologische Vorteile.

• Das Assistenzsystem bietet Erweiterungsmöglichkeiten wie z.B. Integration von Hausnotruf, gebündelte Warnmeldungen für Pflegekräfte oder die Meldung, wenn eine Person länger die Wohnung verlässt (Urlaub oder Weglauftendenz).

Für das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart steht fest: Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Testpersonen sowie der guten Zusammenarbeit mit dem FZI und der Koordinatorin des Betreuten Wohnens wird eine eigenständige Weiterentwicklung der Technologie und der neuen Dienstleistungen angestrebt.


Informationen über alle deutschen AAL-Projekte finden Sie hier: www.aal-deutschland.de

Mai 2013. Frank Bantle/Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR